Für ein Alter, das noch was vorhat.

Teilhabeforum Anlässlich des „Internationalen Tages der älteren Menschen“

Datum, Zeit:
Di., 01.10.2024, 13:30 – 17 Uhr

Ort: 
Begegnungszentrum „Wiesenhäuser“, Wiesenstr. 17, 01277 Dresden

Obwohl die Lebenserwartung in der Bundesrepublik seit einigen Jahren stagniert, leben wir in einer „alternden Gesellschaft“; trotz mancher Malaisen im Alltag dürfen wir das gegenüber früheren Generationen als Fortschritt bewerten – ohne zu verkennen, dass gesundheitliche Probleme und chronische Erkrankungen, aber auch Vereinsamung und Existenzängste viele Mitmenschen bereits in früheren Lebensabschnitten plagen. Die Humanität der Gesellschaft bemisst sich daran, wie alle dennoch an Kultur und sozialem Leben teilhaben dürfen. Dass dies besonders für Menschen mit steigendem Alter leider nicht immer gegeben ist, löste bereits vor über 30 Jahren Initiativen zu einer Altenrechtskonvention aus.

So findet am 1. 10. ein teilhabe-Forum anlässlich des Internationalem Tages der älteren Menschen statt – s. Einladung im Dateianhang. Dem Programm ist zu entnehmen, dass wir die Menschenrechtsperspektive mit dem Bemühen um soziale Innovationen in der Seniorenarbeit in einem Forum mit  Werkstattcharakter verknüpfen wollen. Wie nötig beides ist, kennen wir mit zunehmender Dringlichkeit aus unserer praktischen Arbeit als Betroffene und Fachmenschen. Das POSIA-Projekt des KDA erbrachte in einem bundesweiten Beteiligungsprozess hierzu wertvolle Impulse, worauf wir ebenso aufbauen werden wie auf den Engagement der BAGSO sowie unsere Bemühungen seit 1992, u.a. im Seniorenbeirat.

 Im Forum werden engagierte Senior*innen aus unterschiedlichen Zusammenhängen etwas von ihren Erfahrungen, Herangehensweisen und Wünschen im Sinne der Älteren in Stadtteilen, Interessengruppen oder als Mandatsträger berichten. Mit dem Forum sprechen wir besonders Menschen jenseits des 50. Geburtsages an, ihre Angehörigen und Ehrenamtliche und Professionelle in der Seniorenarbeit.

Ansprechbar für Nachfragen und Gestaltungsanregungen verbleibe ich mit Dank vorab und freundlichen Grüßen

Peter Müller

Schrammsteinstraße 8, 01309 Dresden

Tel: 0351 – 263 21 38

Mail: sigus-dd@t-online.de

www.sigus-dd.de + www.wie-konnte-es-so-weit-kommen.de

Mitgestalter des Stadtteilvereins „In Gruna Leben“ e.V. (IGL – www.dresden-gruna.de) mit dem Bürgertreff „Grunaer Aue“, Winterbergstr. 31c, 01277 Dresden. + Nachbarschaftshilfe in Gruna unter nachbarschaftshilfe@dresden-gruna.de

„Wohnen – ein menschliches Grundbedürfnis …“

Austausch zur Frage „Wie soll ,meine letzte Wohnung aussehen, wo und wie will ich im hohen Alter zu Hause sein?“ – einige Passagen:

Sie, 89: so, wie ich schon seit 64 Jahren in derselben Wohnung lebe, allerdings seit 4 Jahren allein; „das ist mir so wichtig, dass mich die dreieinhalb  Etagen ohne Fahrstuhl nicht stören, dabei baue ich auf soziale Unterstützungen, die mir das auch bei Pflegegrad 2+ erlauben“

Sie, 70: bin nach 7 Jahren im Westen voller Sehnsucht nach Dresden zurück gekommen, „Dresden ist mein Favorit“; naturnah  mit sozialen Kontakten leben, mich mit darstellender und bildender Kunst bei viel Bewegung in der Natur beschäftigen, musizieren usw.; „ich werde und will mir keinen Gutshof leisten, sondern möchte verbunden mit nahen Nachbarn wohnen.“

Er, Anfang 80: „Je älter man wird, desto sensibler ist man auch“ und so schaut er in Dresden nach Gemeinschaftsprojekten; das interessiert spontan seine Nachbarin sehr und so wird er sie informieren, sobald er etwas Geeignetes in Dresden entdeckt, patenschaftlich gewissermaßen; „obwohl ich eingefleischter Dresdner bin, ist mein Traum, am Meer zu wohnen, die Lichter, Matrosen  und Schiffe im Hafen zu sehen …“ (wenn die anderen das Fernweh treiben sollte, wissen sie ihn dann an der Küste!)

Ehepaar, in den 80ern: „Das allerwichtigste ist für uns, gemeinsam in der jetzigen Wohnung leben zu können und so mobil zu bleiben, um Kontakte nach außen zu pflegen.“; der Blinde freut sich, wenn ihn Nachbarn im Treppenhaus grüßen, da er sie ja nicht optisch erkennen kann und man nicht schweigend, grußlos aneinander vorbeigehen sollte.

Er, 69: Bewahren des privaten Schutzbereiches(niemand darf über mich ohne meinen Willen verfügen, nur weil ich krank oder pflegebedürftig bin) in einem unmittelbaren Sozialraum mit verbindlichen Beziehungen und fußläufiger Erreichbarkeit notwendiger Wege und Orte – Wohnen im Umfeld eines Nachbarschaftskultur- und Sozialzentrums mit viel Natur, Begegnungsorten  und kurzen, barrierearmen Wegen im urbanen Lebenskreis.

Das Grunaer PflegeCafé öffnet seine Türen

Bei uns muss niemand wegen des hohen Alters allein bleiben

Anspruch und Wirklichkeit in Gruna

Das Bemühen um Verbesserung der Lebensumstände Pflegebedürftiger, betagter und einsamer Nachbarn hat verschiedene Träger der Wohlfahrtsarbeit und Akteure aus Kirchgemeinden und der Nachbarschaftsselbsthilfe in und um Gruna zusammengeführt. In den PflegeCafés besprechen wir deren Alltagssorgen

– diesmal geht es um Einsamkeit im Alter.

Mit Struktur durch den Alltag?!

Herzliche Einladung!

Das Grunaer PflegeCafé öffnet seine Türen für Menschen mit Unterstützungsbedarf,

ihre Angehörigen sowie Nachbarinnen und Nachbarn.

Am Mittwoch, 6. März 2024 um 17 Uhr

In der Seniorenbegegnungsstätte „fidelio“,

Papstdorfer Str. 25, 01277 Dresden

DIE NÄCHSTE PANDEMIE KOMMT BESTIMMT…

… war der RT am 14.02.24 vor dem Hintergrund einer Ausstellung übertitelt, worüber hier kurz berichtet wird:

dankbar für eine sehr lebhafte Diskussion übergeben wir als Einlader eine kurze Zusammenfassung. Das alles allein ist schon viel, und dennoch nicht abschließend, schon gar nicht befriedigend, leider.

Eine Schlussfolgerung sei heraus gestellt: Wenn Stadtteilakteure schon dabei sind, wohnort- und alltagsnahe Wohlfahrt wieder zu entdecken und allmählich auszubauen, dann sollten sie sich in Dresden Vernetzen, um Kompetenzen zu bündeln, voneinander zu lernen und ggfs. Ressourcen gemeinsam zu nutzen wie es etwa bei einem Pool an GemeindeschwesterPlus nicht unrealistisch erscheint. Lasst uns daran arbeiten, an einer „Generationen-Liste“ Dresden als kommunalpolitisches Bündnis von Stadtteilinitiativen für ein nachbarschaftliches Miteinander aller Generationen, unabhängig ihres Gesundheitsstatus‘, Familienstandes und sozialer und kultureller Herkunft. Das könnte zudem der Stadtverwaltung helfen, ihre Arbeit besser zu machen und mehr Verantwortungsbewusstsein in der Wohlfahrt zu etablieren.

Natürlich lassen wir es uns nicht nehmen, die Verantwortungsträger in Dresden zu informieren, wie wir es seit Jahren halten.

Auferstanden… und der Zukunft zugewandt

Unsere Erzähl-Cafés finden jeden 3. Montag im Monat ab 16:30 Uhr statt und stehen 2024 unter dem Motto „Auferstanden… und der Zukunft zugewandt“. Wir nehmen den 75. Jahrestag der Gründung der DDR zum Anlass, dem Lebensgefühl in diesem kleinen Land nachzuspüren und laden Nachbarn, Zeitzeugen und historisch Interessierte aus aller Altersgruppen ein, die Lebenswelten der jeweils anderen kennenzulernen und dabei vielleicht Parallelen zu den Fragen und Herausforderungen unserer Zeit zu suchen.

Denn:

Wir starten mit einem Nachmittag unter dem Motto des wohl bekanntesten Kochbuchs der DDR:

Wir kochten gut – Erinnerungen an mehr als nur betreutes Kochen und Backen für „unsere Werktätigen“

15. Januar 2024 um 16:30 Uhr
im Bürgertreff „Grunaer Aue“ in der Winterbergstraße 31c.

Dabei wollen wir nicht nur im Kochbuch blättern und Erfahrungen mit der DDR-Küche sammeln und weitergeben, sondern auch ganz praktisch testen, wie die DDR schmeckte.

Auch für die nächsten beiden Monate haben wir schon Themen gefunden:

19. Februar 2024: Von Katzen mit grünen Punkten und weißen Tauben – von der Bedeutung der Kunst in der DDR

18. März 2024: Engagiert in Beruf, Gesellschaft und Familie – Frauen in der DDR

Für die Veranstaltungen ab April sind wir gespannt auf Ihre/eure Anregungen.

Liebe Mitwirkende und Interessierte am den Themen des unabhängigen RT,

treten wir auf der Stelle? 2024 fordern uns viele Probleme weiterhin. Das betrifft etwa das wiederholt auch am RT verhandelte Thema der Begleitdienste, deren Existenz wie das Beispiel des MOBS (Mobiler Begleitservice) zeigt, einmal mehr gefährdet ist. Die Sorge der Kommune gerade für ihre mobilitätseingeschränkten Bürger*innen scheint in Krisenzeiten nicht mehr zu gelten? Können auch hier zivilgesellschaftlich organisierte Sorgende Gemeinschaften in Dresden helfen?

So laden wir ein zum RT-Ratschlag zu:

Sorge um Sorgende Gemeinschaften – was zu tun ist, um in Dresden solidarische Nachbarschaftlichkeit zu pflegen. Versuch einer Zwischenbilanz

Mittwoch, 17.01.24, 14.00 bis ca. 15.30 Uhr

Bürgertreff Grunaer Aue, Winterbergstr. 31C

Fortschritte und Vorhaben bei „Sorgenden Gemeinschaften, Impuls von Jürgen Dudeck

Begleitdienste in Dresden nach dem Rückzug der DVB, Vorbereitung der Beratungen im Seniorenbeirat am 22.01. und Behindertenbeirat am 24.01.

Die Aktualität der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte von 1948  als Maßstab für Kommunal- und Europawahlen in Dresden

Seit 4 Jahren hat das Bemühen um Sorgende Gemeinschaften in Dresden „Konjunktur“. Nach einem letztlich ergebnisarmen Treffen im Juli 2020 entstanden zwar – aus der Not der Pandemie geboren – Sorgende Gemeinschaften in verschiedenen Kirchgemeinden oder selbstorganisierte Nachbarschaftshilfen in einigen Stadtteilen, aber konzeptionell und strategisch stößt das Thema in Stadtrat und -verwaltung bestenfalls auf Ratlosigkeit. Eine Werkstattreihe 2023 konnte daran offenbar nichts ändern und droht in abgespeckten Kleinprojekten zu versanden. Darüber ist ebenso zu reden, wie über das Trauerspiel der Begleitdienste, wo bspw. „Quartiersassistenten“ im ÖPNV mit Bedürftigen unterwegs sein durften – so lange die Fördermittel reichen. Das hat mit Sorge wenig zu tun und wirkt auf uns Betroffene als Ausgeliefertsein.

Das ist nicht unbedingt ermutigend und so wollen wir ergründen, wie wir aus dieser offenkundigen Sackgasse herauskommen können. Beispiele etwa aus der Wilsdruffer Vorstadt oder in Kirchgemeinden bieten doch eigentlich ermutigende Ansatzpunkte … ?

Vorschau Februar: „Empört Euch“/Stephane Hessel oder: „Die nächste Pandemie kommt bestimmt“

Sagt Der Minister (Lauterbach) und wir fragen mit ihm, was haben wir aus der Corona-Zeit gelernt? Was ist konkret in Dresden wichtig?

Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte von 1948 ist noch immer aktuell und wie auch die UN-Behindertenrechtskonvention Maßstab für Humanität und Demokratie. Deshalb hat sie der Runde Tisch der Senioren, Vorruheständler und Behinderten der Stadt Dresden (RT) zum Ausgangspunkt für einen Ratschlag, worin vor allem Bezüge zur Gesundheitsversorgung und Wohlfahrtspflege hergestellt werden.

Mi., 14.02.2024, 14:00 – 15:30 Uhr

Runde Ecke, Adlergasse 12/Ecke Wachsbleichstraße, 01067 Dresden

Der Ratschlag findet statt im Begleitprogramm zur Ausstellung der ‚AnStifter‘ „Mein Name ist Mensch“, 30 visuelle Interpretationen von Jochen Stankowski zu 75 Jahre Allgemeine Erklärung der UN-Menschenrechte

Wir freuen uns auf Ihr Kommen und wünschen ermutigende Tage, die optimistischerweise schon wieder länger werden.

Jürgen Dudeck (RT-Sprecher) und Peter Müller

INKLUSIVE Senioren bei SIGUS e. V.

Schrammsteinstraße 8, 01309 Dresden

Tel: 0351 – 263 21 38

Mail: sigus-dd(at)t-online.de

www.sigus-dd.de + www.wie-konnte-es-so-weit-kommen.de

Mitgestalter des Stadtteilvereins „In Gruna Leben“ e.V. (IGL – www.dresden-gruna.de)

+ Nachbarschaftshilfe in Gruna unter nachbarschaftshilfe(at)dresden-gruna.de