Runder Tisch der Senioren Vorruheständler und Behinderten

„Runder Tisch der Senioren, Vorruheständler und Behinderten der Stadt Dresden“ (RT) trifft sich in der Regel jeden 2. Mittwoch im Monat von 14.00 bis 15.30 Uhr.

Kontakt

Jürgen Dudeck
Tel.: (0351) 2 13 32 93 – E-Mail: dudeck.jgn@gmx.de
oder sigus-dd@t-online.de

Der RT wurde 1992 gegründet und ist:

ein parteipolitisch und konfessionell unabhängig arbeitender Zusammenschluss von Gruppierungen, die sich mit und für alte und behinderte Menschen engagieren,

offen für weitere Interessenten, die verfassungsgemäß für die Belange dieser Menschen im Sinn der freiheitlichen, demokratischen Grundordnung mitarbeiten.

Aufgabe:

Die VertreterInnen von Parteien, Gewerkschaften, Wohlfahrtsverbänden, Vereinen, Glaubensgemeinschaften und anderen Engagierten treffen sich in der Regel zu offenen Beratungen über notwendige Verbesserungen der Lage der Menschen ihrer Zielgruppen. Dazu bringen sie als Multiplikatoren Informationen und Erfahrungen aus ihren Gruppen in die Beratungen ein und übermitteln Ergebnisse der RT-Treffen an die Mitglieder ihrer Gruppen.

Mitglieder erarbeiten Stellungnahmen und Beschlussvorschläge, die sie auf ihren jeweiligen Kommunikationswegen an Entscheidungsträger in der repräsentativen Demokratie weiterleiten, z.B. Stadtratsfraktionen, Abgeordnete von Landtag und Bundestag.

Seit der 1993 gebildete Seniorenbeirat der Landeshauptstadt ab 2014 ebenfalls öffentlich tagt, beschäftigt sich der RT vor allem mit Themen, die im Seniorenbeirat nicht oder nur ungenügend behandelt werden können.

Koordination seit 2021

Mit der Übernahme der Koordinierung seit 2021 will Sigus e. V. den RT künftig immer mehr als Ansprechpartner und Akteur in Dresden für Seniorenempowerment und „Sorgende Gemeinschaften “profilieren.

Aus der Corona-Virus-Pandemie

Unbedingt ist hier eine eigensinnige Perspektive in Dresden zu entwickeln: So fand trotz der Befürwortung durch den Seniorenbeirat der Aufruf vom 10.06.2020 “Aus der Corona-Virus-Pandemie für eine humanere Altenhilfe lernen!“ in der Verwaltung lediglich bei der Seniorenbeauftragten positive Aufnahme. Die Interessen von Senioren und Behinderten stehen zu oft hinter durchaus berechtigten beruflichen und gewerblichen Interessen in Altenhilfe, -verwaltung und -politik zurück. Hier müssen wir stärker Bedürfnisse und Interessen Betroffener bündeln und Gehör verschaffen und sie gleichzeitig beim Finden neuer Lebensperspektiven wie zum Beispiel beim Quartiersorientierten und/oder gemeinschaftlichen Wohnen im Generationenverbund stärken.

Vernetzungs- und Beteiligungszentrum innere Altstadt

Mit dem RT vom 13.01.2021 und 12 Teilnehmern sind wir höchstwahrscheinlich auf gutem Wege, sowohl hinsichtlich Einbeziehen Betroffener in die Pandemiebewältigung in der LHD oder bei der Lösung eines Problems wie im Treff „Prager Zeile“.

Dialogische Bewätligung der Pandemie

Seit 2021 bemüht sich der RT als zivilgesellschaftlicher Akteur der Dresdner Stadtgesellschaft schwerpunktmäßig und beharrlich um eine dialogische Bewältigung der Pandemie mit dem OB und der Sozialbürgermeisterin.

Oder zur Frage der Triage

Und war schließlich beteiligt am bundesweiten Corona-Gedenken am 18.04. gemeinsam mit der reformierten Gemeinde in der Kanonenhofkirche, Jürgen und Peter waren vor Ort.

Weitere Beratungsthemen

Weitere Beratungsthemen am RT betrafen 2021 den Umgang der Verwaltung mit mündigen Bürgern

Das wurde noch konkreter bei der kontroversen Meinungsbildung zum Entwurf für den Fachplan Altenhilfe und Seniorenarbeit

ebenso haben wir Fragen des Verbraucherschutzes im Blick

Sowie Diskriminierungsprobleme im Austausch mit dem Antidiskriminierungsbüro

Und wiederholt auch Alltagsprobleme von Menschen mit Behinderungen und chronischen Gesundheitshandicaps wie

  •  beim Bewältigen von Mobilitätsbarrieren
  •  im Alltag Seheingeschränkter

Sorgende Gemeinschaft

Seit 2022 stand stärker als bisher unser Engagement für Sorgende Gemeinschaften in Dresden im Fokus des RT.

Und vor allem die sich zuspitzenden Probleme in der Pflege.

Sowie

Dort wurde die Idee der „Wünsche an die Pflege“ geboren, in der Weihnachtszeit 2022/23 umgesetzt und inzwischen der Öffentlichkeit und Politik übergeben –

Sowie die Auswertung

Kritik und Verbesserung

Der RT belässt es nicht bei Kritik, sondern versucht Alternativen und Kooperationen für nachhaltige Verbesserungen zu mobilisieren, wie bspw. beim Verknüpfen von gemeindenahe Gesundheitsversorgung (Gemeindeschwester+) mit verstetigten Angeboten Sorgender Nachbarschaften und zugehender Alten- und Behindertenhilfe (Präventive Hausbesuche)  

Damit sind wir in einem komplexen Kraft- und Gestaltungsfeld gelandet, das ohne zivilgesellschaftliche Akteure durch Politik und Verwaltung nicht lösbar ist, da sie in vielfachen Interessenkonflikten festgefahren sind.

Hier wissen wir eine wachsende Anzahl von Partnern an unserer Seite wie zum Beispiel das Büro gegen Altersdiskriminierung, mit Sitz in Köln.

www.altersdiskriminierung.de

Die Kooperation zu Netzwerken wie im Convent werden ausgebaut und bereits vorhandene Ansätze in diese Richtung ertüchtigt wie der jährliche, allerdings 2019 letztmalig  wg. Corona nicht einberufene „Austausch über die weitere Entwicklung der Seniorenselbsthilfe in Dresden und der Selbstbestimmung älterer und alter Dresdnerinnen und Dresdner“ in Regie des Sozialamtes. Fehlt Verwaltung und Politik das Vertrauen in die Zielgruppen ihres Handelns?

Trotz scheinbar unlösbarer Probleme ist der RT nach über 30 Jahren optimistisch, weil wir die Gelassenheit der Alten mit breitgefächerten und verbindlichen Kooperationen verknüpfen und methodisch fundiert arbeiten. Das führt uns u. a. zur regionalen PERSPEKTIVE „Sorgende Gemeinschaften oder einer dialogbasierten Generationenarbeit und Erinnerungspflege.

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