Seit 2017 engagieren sich Menschen in Gruna für ihren Stadtteil – und haben dabei schon viel erreicht:

Mit dem BewohnerVotum 2017 wurde erreicht, dass die Grunaer Bewohnerschaft in die Planungsprozesse zur Statteilentwicklung kontinuierlich einbezogen werden.

In der Grunaer Stadtteilrunde vernetzen sich Vereine und Einrichtungen.

Jedes Jahr zeigen Nachbarschaftstage und Adventskalender die Vielfalt sozialer, kultureller und anderer Angebote, die Gruna zu einem Stadtteil machen, in dem man gern zu Hause ist.

Der Akazienhof wird mit EFRE-Fördermitteln und Eigenmitteln der Stadt erhalten und zu einem lebendigen Ort für Kultur, Natur Stadtteilgeschichte und Engagement entwickelt, der Alleen Bewohnern zur Verfügung steht.

Auch der Auftakt zu den diesjährigen Nachbarschaftstagen am 13.09.25 hat gezeigt, dass sich die Grunaer für das interessieren, was in ihrem Stadtteil vor sich geht.

Wir möchten noch mehr Menschen als bisher vom passiven Beobachten des Geschehens zum aktiven Mittun bewegen.

Dabei ist uns wichtig, das Erfahrungswissen und die Alltagskompetenz der Bewohner des Stadtteils mit dem Wissen und den Kompetenzen von Fachleuten unterschiedlicher Richtungen sowie der Verantwortungsträger aus Stadtrat und -verwaltung zu verzahnen. Erstere möchten wir in die Lage versetzen, sich komplexe Prozesse und Zusammenhänge von Stadtteilentwicklung zu erschließen und darauf Einfluss zu nehmen, Letztere sollen ermutigt und befähigt werden, mit den von ihren Entscheidungen Betroffenen in Dialog zu treten.

Auf das Bewohnerforum vom 19.03.2025 und die Impuls-Werkstatt vom 24.9.25 aufbauend, wollen wir deshalb:

Fachleute, Verwaltung und Bewohner für die Zukunft des Lebensortes Dresden-Gruna einander näherbringen

Erfahrungs- und Expertenwissen als unterschiedliche Professionen und Verantwortungsbereiche verbinden

Bildungs- und Trialog-Effekte für alle Beteiligten praktizieren(Bewohner-Fachleute-Stadtverwaltung/-rat)

Wahrnehmung bei den Bewohnern fördern für das, was sich bereits entwickelt (inkl. laufende Prozesse wie EFRE) zum Stärken einer positiv motivierende Grundstimmung trotz mancher Probleme

Ansätze für wünschenswerte Stadtteilentwicklung herausarbeiten.

bis Juli 2026:
Fokusgruppen aus Bewohnern, Verantwortungsträgern und Fachleuten, die sich intensiv mit Themen beschäftigen, die für ihr Leben in Gruna wichtig sind.

im September 2026:
eine Abschlusswerkstatt, in der die Ergebnisse der Fokusruppenarbeit zusammengeführt Empfehlungen ausgesprochen werden, wie die Entwicklung des Stadtteils befördert werden kann, damit man unabhängig von Alter, Herkunft und Unterstützungsbedarf gern hier wohnt

Die Ergebnisse aller Arbeitsschritte werden dokumentiert.

In den beiden Bewohnerforen im März und im September 2025 wurde deutlich, was die Menschen in Gruna besonders bewegt:

Hier geht es vor allem um die Kreuzung Zwinglistr./Bodenbacher Str./Rothermundtstr. einschließlich der Zentralhaltestelle, um barrierearme Fußwege, sichere Radwege und Starßenquerungen, aber auch um ausreichend Parkmöglichkeiten, ohne andere zu behindern – kurz, um mehr Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer.

Wie sehen die Planungen für das Madix-Gelände und für das Areal der alten Kaufhalle aus? Wer wird sich die neu entstehenden Wohnungen leisten können? Wie werden Barrieren beim Neubau vermieden und im Bestand abgebaut? Welche Infrastruktur brauchen wir für Quartiere der kurzen Wege? Das sind Fragen, die viele Grunaer bewegen.

Einsamkeit und Armut sind auch in Gruna ein Thema, das Menschen aller Altersgruppen betrifft. Es braucht Orte, die generationenübergreifende Begegnungen und Aktivitäten ermöglichen und an denen sich „Sorgende Nachbarschaften“ entwickeln können, die im Notfall jeder und jedem Halt und Unterstützung bieten. Ein solcher Ort könnte der Akazienhof werden, der zu einen Kultur- und Nachbarschaftszentrum für Gruna ausgebaut wird und wo sich schon jetzt Nachbarn engagieren und Nachbarschaft leben. Was können wir als Nachbarn dafür tun, dass der Akazienhof ein solcher Ort wird und bleibt?

Zuhause fühlt man sich nur, wo man sich sicher fühlt. Wie sieht es mit Sicherheit und Sauberkeit in Gruna aus? Was muss sich ändern, damit jeder und jede auch im dunkeln ohne sorge unterwegs sein kann? Was mach öffentliche Räume, also Grunas Straßen, Wege und Plätze, attraktiv für alle?