Sigus e.V. Alte Webseite

  • ist ein unabhängiger Verein für soziale Erfindungen und Selbstorganisation
  • fördert seit 1991 zivilgesellschaftliche Gemeinschaftsinitiativen und solidarische Selbstbestimmungsversuche 

Streiflichter aus dem ErzählCafé zum DVB-Projekt Stadtbahn 2020

u.a. in den Gestaltungsfeldern

  • Wohnen im Alter & im Generationenverbund
  • Senioren- & GenerationenKultur

KULTReif
MehrGenerationenTheater Sonnensucher

  • Dialog der Generationen
  • ErzählCafés
  • Unabhängige Patientenberatung
  • Pflegeberatung
  • Mediation
  • Zukunftswerkstatt
  • WeltCafé
  • Community Organizing
  • Bürgerbeteiligung

Aufruf des Dresdner Pflegebündnisses und von Senior*innen anlässlich des Tags der Altenpflege 2022

Schwierige Lebens- und Arbeitsverhältnisse in der Kranken- und Altenhilfe müssen nicht nur Pflegekräfte, Pflegebedürftige und ihre Angehörigen immer wieder neu meistern sondern auch momentan nicht Betroffene sollten Bescheid wissen, damit nicht eintritt „Heute wir, morgen Ihr!“
Deshalb laden wir dazu ein, am 15. Und 16.11. nähere Einblicke in den Pflegealltag zu erhalten und mit Betroffenen im Zentralkino und an der Frauenkirche zu sprechen:

  • 15.11., 19 Uhr, Zentralkino, Filmvorführung Diskussion „Das Schweigen beenden“
  • 16.11., 16-18 Uhr, An der Frauenkirche, Künstler*innen verlesen Texte aus dem Pflegealltag

Damit starten wir eine Aktion „Meine Wünsche an meine Pflege“ in der Weihnachtszeit, um Wunschzettel an Verantwortliche zu adressieren. Als Engagierte Senior*innen und Pflegekräfte erfragen wir Ihre Wünsche an eine GUTE PFLEGE. Wir sind optimistisch, dass Besserungen möglich sind, wenn sich Viele äußern, das mit anderen teilen und ihre Wünsche an die Verantwortungsträger in und für die Pflege rüberbringen.
Mehr ist dem Falter und Wunschzettel im Anhang zu entnehmen.
Persönlich ansprechbar sind und sagen Danke Jürgen Dudeck (Mitglied Behindertenbeirat) und Peter Müller (Seniorenbeirat) von den INKLUSIVE Senioren.

Geschafft – mit Dank für eine rundum gelungene und vielfältig sehr anregende Werkstatt ist das Protokoll hier zu finden und in einer separaten Datei der Bremer Beitrag zu den Quartiershäusern.
Wir sind optimistisch, dass diese Ergebnisse in Gruna, Dresden und darüber hinaus die Diskussion beleben und in Quartiersprojekte münden.
Gern für Nachfragen, weitere Aktionen und Abstimmungen sind wir ansprechbar.

… ist die Generationen-Werkstatt zum Abschluss der Grunaer Nachbarschaftstage 2022 übertitelt.
Ort: Begegnungszentrum „Wiesenhäuser“, Wiesenstr. 17, 01277 Dresden
Datum: Fr., 23.09.2022, 18:30 Uhr bis 21:30 Uhr Sa. 24.09, 10 bis 17 Uhr

In Zuge der Wiederbelebung des Akazienhofes laden wir alle Nachbarn ein, miteinander und mit dem Stadtteilverein und dessen Partnern zum WOHNEN IN GRUNA im Gespräch zu sein. Die Werkstatt gibt Einblicke in Vielfalt und Nutzen patenschaftlicher Wohnformen. Wir fragen nach

  • bereits gelebten Beispielen für patenschaftliches Wohnen
  • Rahmenbedingungen, die für eine vitale Nachbarschaft und patenschaftliches Wohnen förderlich sind
  • Rolle von Zivilgesellschaft, Projektverbünden, Bürgerstiftung, Akteuren aus Wohnungswirtschaft und Kommune und natürlich von Kooperationen im Stadtteil

Eingangs lernen wir die Bremer Quartiershäuser kennen, wo unter einem Dach verschiedene Wohnformen angesiedelt und im Bedarfsfall mit Unterstützungsangeboten im sozialen Nahraum verknüpft werden. Das Quartier der kurzen Wege trifft auf eine gewisse Vielfalt von Wohn- und Versorgungsformen gleich nebenan. Danach entdecken Nachbarn auf anderen Wegen den Reiz des näheren Zusammenlebens mit Angehörigen anderer Altersgruppen wie etwa „Wohnen für Hilfe“ und „Wohnen für Bildung“, aber auch in Gemeinschaftsprojekten oder in der selbst verantworteten Nachbarschaftshilfe. Wenn wir am Ende Potentiale und Perspektiven für Gruna erkunden, fließen darin gewiss auch sehr unterschiedliche Erfahrungen aus anderen Städten und Stadtteilen ein.
Auf diese Weise entwickeln wir Ideen zum patenschaftlichen Wohnen in unserem Stadtteil – gemeinsam mit Anwohnern, neuen und alteingesessenen Nachbarn . Gefragt sind natürlich auch Partner aus dem ansässigen Gewerbe ebenso wie private Hauseigentümer und Wohnungsunternehmen, auch das Studentenwerk Dresden und die Stadtverwaltung etc.
Anlass der Bewohnerwerkstatt ist das Bemühen vieler Aktiver und des Stadtteilvereins, Garten und Villa Akazienhof als Nachbarschaftskultur- und Naturzentrum wieder zu beleben und aufzubauen.
Alle Nachbarn sind eingeladen, dazu in den Nachbarschaftstagen und der Bewohnerwerkstatt miteinander unterwegs zu sein – mehr im beiliegenden Faltblatt.

Es laden ein:
Nachbarschaftskreis Gruna – Ein Projekt von Stadtteilverein „In Gruna leben“ e.V. (www.dresden-gruna.de) & Sigus e.V. (www.sigus-dd.de)
Kontakt: INKLUSIVE Senioren bei SIGUS e. V.
Schrammsteinstraße 8, 01309 Dresden
Tel: 0351 – 263 21 38 | sigus-dd@t-online.de
Anmeldung erbeten über: nachbarschaftshilfe@dresden-gruna.de
Die Teilnahme ist kostenfrei, Spenden erwünscht.

Heimbewohner und Altenpflege im gleichen Boot – weshalb ihnen nur ein wirksames Bündnis helfen kann? Ein strategischer Ratschlag zum „Welttag gegen die Misshandlung älterer Menschen am 15.Juni“ Datum, Zeit: Mi. 15.06.2022, 14 bis 15:30 Uhr Ort: Bürgertreff Grunaer Aue, Winterbergstr. 31c

Als Gäste sind Gewerkschaftsvertreter angefragt. Da ihr eine Teilnahme kurzfristig nicht möglich ist, hat Hanne Schweitzer vom Büro gegen Altersdiskriminierung aus Köln, Tel.: 0221/9345007, www.altersdiskriminierung.de, Infos zusammen gestellt, die wir auf Anfrage gern weitergeben.
Die Teilnahme ist kostenfrei, Spenden willkommen. Wir streben ein Präsenztreffen unter den aktuellen Pandemiebestimmungen an und bitten alle Interessierten, sich bis zum 14.06. bei Sigus anzumelden. Bei Überschreiten der Obergrenze der Teilnehmenden bemühen wir uns um eine Erweiterung zu einer Hybridberatung und versenden in diesem Fall die Einwahldaten.

Die unter dem Dach des Stadtteilvereins über die gesamte Pandemiezeit bewährte Nachbarschaftshilfe und -selbsthilfe wird ausgebaut zu einem Anlaufpunkt Sorgender Nachbarschaften; Aktive treffen sich wie üblich am Montag, 02.05., ab 15 Uhr je nach Wetter im Bürgertreff in der Winterbergstraße 31c oder Garten der Villa Akazienhof in der Schneebergstraße 16 (bitte anmelden unter 0351 2632138 oder nachbarschaftshilfe@dresden-gruna.de).

Als Ausdruck von Nachbarschaftskultur bewähren sich Stadtteilspaziergänge wie am 7. Mai mit Start vor dem Akazienhof und es ist weiterhin die aktuelle Ausstellung zu „Stadtansichten von Dresden“ von Karlheinz Becker im Bürgertreff zu besichtigen.
Einladung für den Stadtteilrundgang am Sa., 07.05. zu dessen Vorbereitung wir den Dokumentarfilm empfehlen.

Auch in der durch engagierte Nachbarn betriebenen Medienarbeit sind wir nicht nur via Zoom und Telefonkonferenzen voran gekommen, sondern bilden ab 04.05. mit der TU Technik-Botschafter im Bürgertreff in einem 10-Wochen-Kurs aus, um ab Spätsommer zu Digital-Cafés und Sprechstunden einzuladen.
Vor diesem Hintergrund freut sich Christian auf weitere Mitmacher*innen in der Interessengruppe Film und Bild, die inzwischen den Gruna-Kanal startete:
Wie wir sollten auch Sie sich in Ihrem unmittelbaren Wohnumfeld umschauen, wer Hilfe und Unterstützung benötigt und was Sie selber tun können. Erfreulich ist, dass inzwischen in vielen Orten und Stadtteilen Nachbarn und Engagierte mit Besonnenheit und solidarischem Blick unterwegs sind.
Der Vorstand empfiehlt zum Beispiel in Dresden-Gruna:
Interessengemeinschaft „In Gruna Leben“ (www.dresden-gruna.de)
Besuchen Sie uns auf unserer Webseite mit Möglichkeiten zur Nachbarschafts(selbst)hilfe und/oder rufen Sie eine der unten stehenden Nummern an.
Kontakt auch über: Sigus e.V., Schrammsteinstraße 8, 01309 Dresden
Tel: 0351 – 263 21 38 * mobil: 0178/2984423 * eMail: sigus-dd@t-online.de * www.sigus-dd.de * www.wie-konnte-es-so-weit-kommen.de

Ein Lernangebot vom Medienzentrum der TU Dresden im Rahmen der Gesprächsreihe „Mit Lust und Inspiration in den Ruhestand“ von AWO Kompetenzzentrum für den Übergang in den Ruhestand (KÜR) & INKLUSIVE Senioren. Mehr Informationen finden sie hier

Man müsste nochmal 20 sein • oder?
Mo., 09.03. 2020, 14 Uhr im Bürgertreff „Grunaer Aue“, Winterbergstr. 31c, 01277 Dresden.

Mi., 11.12., 19:00 Uhr: Lesekreis Gruna zu „Die Stadt der Sehenden“ von Jose Saramago.

Mo., 16.12., 14:00 – 15:30 Uhr: Wie kann ich meine beruflichen Kompetenzen auch im Alter einbringen? Erfahrungsaustausch und Informationsgespräch mit dem Senioren Experten Serviceund AWO Kompetenzzentrum für den Übergang in den Ruhestand (KÜR) sowie ab 15:30 Uhr fragt der Monatsstammtisch GRAUE ZELLEN „Was wirklich mit zunehmenden Lebensjahren zählt?“.

„Weihnachtslieder-Singen“ mit „Zugabe“ und Freunden, mit Familien und Alleinstehenden Am 24.12. 18 Uhr im Rothermundtpark.

Treffen am Sa., 04.01.2020

Liebe Nachbarn, in Gruna Verwurzelte und Tätige,
es ist spürbar frischer geworden und regt Sie gelegentlich an, mit anderen Menschen gleich neben an den Austausch zu pflegen. Wir sind bemüht, dafür gute Bedingungen in Gruna zu schaffen, indem wir Sie einladen, sich an den Grunaer Nachbarschaftstagen zu beteiligen – Auf der Seite dresden-gruna.de stehen beide Seiten des diesmal 10-seitigen Faltblattes zu Info und Download bereit.

Wir laden aus aktuellem Anlass mit dem Faltblatt ein, zur Generationentisch-Reihe in die Kanonenhofkirche, die Synagoge und am 25.09. in den Grunaer Bürgertreff zum Thema „Schwierigkeiten mit dem aufrechten Gang – Schweigen oder Handeln an Bruchstellen moderner Demokratien“.

Am 30. August 2018 ist es soweit und wir danken schon jetzt allen Aktiven für ihre Mitwirkung, dass es wieder gelingende Nachbarschaftstage mit vielfältigen Angeboten werden können, mit vielen „Handschriften“ und hoffentlich guten Impulsen für das Zusammenleben in und um Gruna.
Infos zu den Grunaer Nachbarschaftstagen 2018 mit allen Veranstaltungen unter: dresden-gruna.de/events/

Am 27.11. übergaben wir dem Bürgermeister für Stadtentwicklung und Bau, Raoul Schmidt-Lamontain und dem Stadtplanungsamt das Bürgervotum Altgruna zur weiteren Bearbeitung.

Das Echo im Stadtteil und die bisherige Beteiligung an den Nachbarschaftstagen bestätigen: Gruna ist ein attraktiver Wohnort im mittleren Osten Dresdens. Viele Nachbarn wohnen hier länger als im Durchschnitt anderer Stadtteile und das gerne.

Zum einen haben sich verschiedene Institutionen, Gruppen und Personen zusammen gefunden, um erstmalig vom 01. Bis 18. Juni Nachbarschaftstage in Gruna mit einem „großen Gesang“ zu Beginn über ein Kinderfest und eine Zukunftswerkstatt mit Rundgängen durch verschiedene Stadtteile bis zum Brunnenfest ein vielfältiges Programm zu gestalten.
Und: „Der Ortsbeirat Blasewitz hat in seiner letzten Sitzung unseren Antrag auf Einrichtung einer Mittelinsel mit großer Mehrheit zugestimmt und damit den Bedarf einer sicheren Fußgängerquerung in Gruna bestätigt“

Dresdener GenerationenDialoge „Wie konnte es soweit kommen?“ Versuch eine Anklage in eine Frage zu wandeln; Dresden 2016 (Broschüre); 3,00 €)

2016 ist es wieder soweit: Das Jahr ist um einen Tag länger, was vor allem Arbeitgeber freuen dürfte. Aber vielleicht auch Engagierte für die Inklusion von Menschen jeden Alters, verschiedener Herkunft und mit und ohne Behinderungen.

Warum sollten wir nicht an diesem scheinbar zusätzlichen Tag in besonderer Weise auf Sinn und Nutzen von Inklusion für alle aufmerksam machen?

Wir – das sind die in Dresden zurzeit berufenen Inklusionsbotschafter (Projekt der Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben e.V. http://www.isl-ev.de/) und ihre Mitstreiter und Partner, die sich mit ihrer „Initiative für Inklusive Strukturen“ in das gesellschaftliche Leben der Stadt Dresden einbringen.: Annett Heinich, Marina Fraas, Sabine Müller-Schwerin, Sören Haak, Peter Müller sowie Annett Hartmann, Ulrike Bürgel und Monika Pohl.

Vormittags mit einer Simulationsstunde mit SchülerInnen der Klassenstufe 4 bis 6 an der Freien Montessorischule Huckepack Dresden, die ihre Schule einmal unter anderem mit Simulationsbrillen erkunden: Wie erleben Sehbehinderte und blinde Menschen ihre Schule und Umwelt?

Abends schalten wir dann von 20 bis 21 Uhr die Mikrofone bei Coloradio ein.
Indem vier von uns bei Coloradio live ihre ganz eigene Geschichte erzählen, kommen wir auch auf die Rahmenbedingungen in Dresden zu sprechen. Wo z.B. die UN-Behindertenrechtskonvention offenbar als Bürokratiemonstrum angegangen wird oder Kinder mit Behinderungen und Lernschwierigkeiten in Sachsen im Vergleich zu allen anderen Bundesländern viel zu oft in Sonderschulen verfrachtet werden. So manche bauliche, aber auch kommunikative und strukturelle Barriere schließt Menschen aus und erschwert außerdem das Verständnis dafür, was z.B. Menschen mit Behinderung an Voraussetzungen brauchen, um selbstbestimmt, vielfältig und erfüllt in dieser Stadt zu leben. Viel gesellschaftlicher Zündstoff wird also im Studio aus den skizzierten Lebenserfahrungen aufgestapelt, aber auch der Mut von DresdnerInnen, all das zu hinterfragen und Ressourcen aufzuzeigen.
Nach der Sendung stehen wir für persönliche Gespräche am Telefon bis ca. 21:30 Uhr gern zur Verfügung. Sprechen Sie mit uns über Vielfalt und Teilhabe – über Grenzen, Barrieren und Möglichkeiten – inklusion@coloradio.org. (Coloradio ist im Internet über http://coloradio.org/site/ zu hören oder über FM 98,4 & 99,3 MHz .)

Mo.,11.01. 2016, 14 Uhr
Altgruna, Begegnungsstätte Fidelio, Papstdorfer Str. 25
Guter Rat muss nicht immer teuer sein – aber im Stadtteil erhältlich! BürgerCafé zu Beratungsangeboten im Ortsamtsbereich Blasewitz für Ältere, ihre Angehörigen, Freunde und Nachbarn
Jährlich setzt das Sozialamt weit über 600 Tsd. Euro direkt für soziale Beratungsangebote in der Landeshauptstadt für Senioren und Behinderte ein; hinzu kommen die Beratungs- und Besuchsdienste der kommunalen SozialarbeiterInnen an allen Ortsämtern.

BUCH MEINES LEBENS: Schon einige dieser Erinnerungsbände liegen inzwischen vor. Ergebnis intensiver Gespräche, erinnertes Leben von BewohnerInnen des Wohnparks Elsa Fenske.

Die nächsten Treffen finden am 9. und 23. Oktober sowie am 6. und 27. November 2014 jeweils um 10.15 Uhr in der Begegnungsstätte „fidelio“ der Volkssolidarität, Papstdorfer Staße 25, 01277 Dresden statt. Wir bitten um Voranmeldung bei SIGUS.

So., 20.09.2015, 13 Uhr
Theaterhaus Rudi, Fechnerstr. 2a, 01139 Dresden
Dietrich, was machst du? Oder: Gut Ding will lange Weile haben -eine Dimmerstunde mit den SONNENSUCHERN
Nachdem sie sich gesammelt haben und von einem jungen Mädchen inspiriert werden, lesen Die SONNENSUCHER aus dem buch meines lebens von

auch 2014 laden wir herzlich zur Teilnahme und Mitwirkung ein.
Kommunalpolitik im Ortsamt Blasewitz und in unserem Stadtteil wird den Veranstaltungsreigen eröffnen:

Ortsbeiräte – Sandwich-Parlamentarier zwischen Wählerschaft und Stadtratsfraktionen?


Forum zur Frage, was der Ortsbeirat in Blasewitz macht und was er aus Sicht der BürgerInnen tun sollte?
am Montag, den 20. Januar 2014, 14 – 16 Uhr
in der Begegnungsstätte „fidelio“ der Volkssolidarität, Papstdorfer Straße 25, 01277 Dresden

Telefon: 0351 / 25 02 160
mehr zum ErzählCafe lesen sie hier.

Vorschau: nächstes BürgerCafé am 17. Februar, 14 Uhr, gleicher Ort:
„Viele dachten, dass Dresden verschont bleibt“
– Zeitzeugen berichten im ErzählCafé von der Zerstörung unseres Stadtteils 1945, und vom Neuanfang


LEBENSWEITEN: Erzählen als Lebenskunst.
12. September bis 12. Oktober 2013

Erinnern – Bewahren – Gestalten.
Die Preise „Dresdner Schtory-Teller“ sind vergeben!

BUCH MEINES LEBENS: Schon einige dieser Erinnerungsbände liegen inzwischen vor. Ergebnis intensiver Gespräche, erinnertes Leben von BewohnerInnen des Wohnparks Elsa Fenske.
eine Übersicht vergangener Lesungen finden sie  hier.

Berichte über vergangene Forum gute Pflege finden sie hier.


zum offenen Brief an die Oberbürgermeisterin von Juni 2011 finden sie hier den aktuellen Stand

Liebe Nachbarn, in Gruna Verwurzelte und Tätige,
es ist spürbar frischer geworden und regt Sie gelegentlich an, mit anderen Menschen gleich neben an den Austausch zu pflegen. Wir sind bemüht, dafür gute Bedingungen in Gruna zu schaffen, indem wir Sie einladen, sich an den Grunaer Nachbarschaftstagen zu beteiligen – Auf der Seite dresden-gruna.de stehen beide Seiten des diesmal 10-seitigen Faltblattes zu Info und Download bereit.
Desweiteren laden wir aus aktuellem Anlass mit dem Faltblatt unter diesem Link ein zur Generationentisch-Reihe in die Kanonenhofkirche, die Synagoge und am 25.09. in den Grunaer Bürgertreff zum Thema „Schwierigkeiten mit dem aufrechten Gang – Schweigen oder Handeln an Bruchstellen moderner Demokratien“.
Und schließlich ermöglichen wir mit der Einladung zum nächsten Grunaer Erzähl-Café unter diesem Link eine „Konsultation“ der Unabhängigen Patientenberatung Deutschland am 09.09.
Sie sind herzlich eingeladen und – falls Sie das Thema vermissen, das Ihnen besonders am Herzen liegt, dann schlagen sie uns das für die nächste Zeit vor oder beteiligen sich durch einen eigenen Beitrag selber. Dabei helfen wir Ihnen gern, denn der Raum ist für Sie da!
Sie treffen uns vor allem jeden Dienstag ab 18 Uhr im Bürgertreff „Grunaer Aue“, Winterbergstr. 31c oder zu den anderen genannten Anlässen.

Liebe Nachbarn und in Gruna Tätige,
am 30. August 2018 ist es soweit und wir danken schon jetzt allen Aktiven für ihre Mitwirkung, dass es wieder gelingende Nachbarschaftstage mit vielfältigen Angeboten werden können, mit vielen „Handschriften“ und hoffentlich guten Impulsen für das Zusammenleben in und um Gruna.
Infos zu den Grunaer Nachbarschaftstagen 2018 mit allen Veranstaltungen unter: dresden-gruna.de/events/

Im vorfeld der Nachbarschaftstage sind Vertreter der Grunaer Interessengemeinschaft persönlich, vor Ort im Bürgertreff „Grunaer Aue“, Winterbergstr. 31c am 27.08. von 10-13 Uhr sowie am 28.08. zwischen 16 und 18 Uhr für Interessierte und die Öffentlichkeit persönlich ansprechbar
Und danach steht das Grunaer ErzählCafé am Mo., 10.09, 14 Uhr ganz im Zeichen des gerade Erlebten und vielleicht auch für die nächste Zeit zu schmiedende Pläne – diesmal treffen wir uns auf der Winterbergstr. 31c (vormals „Gänseblümchen“).

Lesen Sie nun die Presseinfo

Nachbarschaftstage in Gruna beginnen am 30. August 2018 * Interessierte können sich vorab persönlich im Bürgertreff „Grunaer Aue“, Winterbergstr. 31c am 27.08 10-13 Uhr Treffen

Gruna ist ein attraktiver Wohnort im mittleren Osten Dresdens. Viele Nachbarn wohnen hier länger als im Durchschnitt anderer Stadtteile.
Dennoch bleibt viel zu tun: die Nachbarschaften festigen, den Stadtteil als Ganzes und insbesondere Altgruna als Ortszentrum aufwerten und zum lokalen Engagement für eine sozial ausgeglichene und ressourcenschonende Lebens- und Arbeitsweise ermutigen. Diesen Zielen dienen auch die 2. Grunaer Nachbarschaftstage, die am 30.08. mit Chören und Ensembles aus dem Stadtteil stimmungsvoll am Findlingsbrunnen und dem RepairCafé unter den Arkaden starten.
Bis 08.09. finden zum zweiten Mal die Grunaer Nachbarschaftstage statt. Seit dem letzten Jahr ist in Gruna viel passiert. Eine Interessengemeinschaft „In Gruna leben“ hat sich gegründet, die mit viel Schwung und kreativen Ideen im Stadtraum Gruna mit vielfältigen Aktionen aktiv ist und gerade einen Bürgertreff auf der Winterbergstr. 31 c einrichtet. Hier kann man sich ein Bild machen: www.dresden-gruna.de.
Das Gesamtprogramm spricht sehr unterschiedliche Zielgruppen und Interessen an: Stadtteilrundgänge durch die Kohlrabi-Siedlung, zum Landgraben oder entlang der Trasse der „Trümmerbahn“ von 1954, Handwerkerpräsentationen von Bäcker, Optiker, Orgelbau in der Thomaskirche etc., Gundermann-Abend bis hin zum langen Seniorentag am 05.09. Ebenso schwungvoll bildet ein musikalisches Mitbringpicknick im Rothermundtpark den Abschluss am 08.09.
Zweifellos verkörpert am 31. August ein BürgerInnenforum zur „Revitalisierung Altgrunas“ Einen weiteren Höhepunkt. In einem Podiumsgespräch von BewohnerInnen mit Fachleuten und der Wohnungswirtschaft wird zur städtebaulichen Perspektive Grunas mit dem Baubürgermeister, Stadträten und Vertretern der Vonovia diskutiert.
In allen Programmteilen wollen die Veranstalter und kulturell Beteiligten auch für einen sensiblen und achtsamen Umgang mit Gemeingütern und den uns wertvollen natürlichen Lebensgrundlagen „werben“. So stehen besonders die Auftakt- und Abschlussveranstaltung im Zeichen einer nachbarschaftlichen Mitbring-Mentalität. Selbst mitgebrachte Speisen und Getränke kommen meist ohne Wegwerf-Verpackungen aus. Der sonst übliche Volksfest-Plaste-Müllberg reduziert sich dank eigens mitgebrachtem Geschirr und Besteck auf die ggf. anfallenden Kronkorken. Dies ist, was wir zeigen, vorleben und auch in den Ansprachen thematisieren wollen: Die intensive, gemeinschaftliche Nutzung von öffentlichem und halböffentlichem Raum ist leicht auch ohne das Hinterlassen von Spuren möglich! Sinn für Ordnung, Sauberkeit, Müllvermeiden, wertschätzende Ressourcenbewirtschaftung fördern wir als Merkmal kultivierten Verhaltens und Zusammenlebens in urbanen Räumen. So erleben die Grunaer UND IHRE Gäste immer wieder Musik, Gespräche, Bewegung und hoffentlich auch die Erfahrung gemeinsamen Verantwortlichseins für ihren „Ort in der grünen Aue“.

Kontakt zum Vorbereiterkreis über:
Interessengemeinschaft „In Gruna Leben“
dresden-gruna.de
c/o Sigus e.V., Schrammsteinstraße 8, 01309 Dresden
Tel: 0351 – 263 21 38 | eMail: sigus-dd@t-online.de
sigus-dd.de | wie-konnte-es-so-weit-kommen.de
Demnächst auch im Bürgertreff „Grunaer Aue“ auf der Winterbergstr. 31c!

Am 27.11. übergaben wir dem Bürgermeister für Stadtentwicklung und Bau, Raoul Schmidt-Lamontain und dem Stadtplanungsamt das Bürgervotum Altgruna zur weiteren Bearbeitung. Uns hat die Vielzahl der Beteiligten positiv überrascht, die wir als Verpflichtung empfinden, konstruktiv und in hoher fachlicher und demokratischer Reife das Begonnene fortzusetzen.
Wichtig ist uns vor allem, Bürgerbeteiligung in Gruna zu festigen und in einer Partnerschaft von Stadtverwaltung, regionalen Wirtschaftsakteuren und last but not least der Bürgerschaft das von der Stadtverwaltung mit dem Wettbewerbsverfahren Begonnene zu guten Ergebnissen zu führen.
Darüber hinaus ist uns sehr daran gelegen, Bürgerbeteiligung in Dresdner Stadtteilen zu qualifizieren und auf eine langfristig stabile Basis zu stellen – dazu Näheres unter 4. Im Votum.
Als gegenwärtiger Anlaufpunkt für Grunaer BürgerInnen und Akteure stehen wir für weitere Planungen und Nachfragen zur Verfügung.

Grundlagen, Zielstellung und Vorgehen beim Erstellen des Bürgergutachtens

  1. Ausgangsfrage: Was wollen Grunaer BewohnerInnen? Welche städtebaulich-freiraumplanerischen Ziele sind für Altgruna aus ihrer Sicht erstrebenswert?
  2. Unser Leibild: Gruna ist ein Dresdner Ortsteil mit langer Geschichte, kulturell-bürgerschaftlicher Tradition und mit aussichtsreicher Zukunft in einer modernen Großstadt; Gruna stellt sich seiner Tradition und bekennt sich zur Moderne. Wir sind uns zugleich der verkehrsgünstigen Lage des Stadtteils im mittleren Osten Dresdens bewusst.
  3. Anlass: Städtebauliches und freiraumplanerisches Werkstattverfahren zur Revitalisierung von Altgruna
    In der Pressemitteilung des Stadtplanungsamtes vom 30.08. heißt es: „Ziel des Werkstattverfahrens war, städtebauliche und freiraumplanerische Strukturen zu entwickeln, um Altgruna besser in den städtischen Kontext einzubinden, zu erschließen und aufzuwerten. Die Auslober erwarteten Lösungsansätze für positive Impulse zur Entwicklung des Quartiers. Der für die weitere Bearbeitung empfohlene Entwurf zeigt eine zukünftige Option, die unter Beteiligung der Öffentlichkeit in einem Rahmenplan weiter vertieft werden soll.“
    Wir begrüßen ausdrücklich die Initiative der Stadtverwaltung: Viele BewohnerInnen empfinden Gruna als vergessenen Stadtteil – trotz der zentrumsnahen Lage in der Landeshauptstadt Dresden (= LHD). In der Aufgabenstellung nehmen wir jedoch als Mangel wahr, dass zu wenig die günstigen Entwicklungsvoraussetzungen des Stadtteils als bewahrenswert und ausbaufähig, mithin als spezifisches Potential gewürdigt werden.

Das Echo im Stadtteil und die bisherige Beteiligung an den Nachbarschaftstagen bestätigen: Gruna ist ein attraktiver Wohnort im mittleren Osten Dresdens. Viele Nachbarn wohnen hier länger als im Durchschnitt anderer Stadtteile und das gerne.
Dennoch bleibt viel zu tun: die Nachbarschaften festigen, den Stadtteil als Ganzes und insbesondere Altgruna als Ortszentrum aufwerten und zum lokalen Engagement für eine sozial ausgeglichene und ressourcenschonende Lebens- und Arbeitsweise ermutigen. Diesen Zielen dienen die erstmals ausgerichteten Grunaer Nachbarschaftstage, die am 1. Juni starteten.
Die letzte Woche steht unter der Überschrift „Die Nachbarn haben das Wort“ – nun in Gestalt der BewohnerInnenkonferenz am 16. Und 17. Juni. Vor dem Hintergrund der anstehenden städtebaulichen Veränderungen ragt sie aus dem Gesamtprogramm der Nachbarschaftstage heraus, da sie zur Beteiligung ermutigen will. Wichtig ist den Ausrichtern, dass Bewohner neben ihren Veränderungswünschen auch diejenigen Orte, Gebäude, Grün- und Wasserflächen, Einrichtungen etc. benennen, die sie als bewahrenswert erachten. Dazu gehören auch solche, die heute zerstört oder kaum noch zu erkennen sind, die aber – wie bspw. die beiden Standorte der „Grünen Wiese“ – in der Geschichte des Stadtteils und der Nachbarschaften einst eine wichtige Rolle spielten. Reizvolle Orte fanden wir auch in den Wohnhöfen des „Aktivistenviertels“, entlang des Grunaer Landgrabens, im Rothermundtpark, an der Pikardie im Großen Garten oder in einem Hof auf der Herkulesstraße, wo ein Wasser-/Feuerwehrturm so manches Rätsel aufgibt.
Im Ergebnis der fünf Stadtteilrundgänge und der Bürgerbefragung an den Siedler-Zelten zeichnen sich bereits jetzt einige Themen für die BewohnerInnenkonferenz ab: Erwartet werden mehr Miteinander im Stadtteil, einladende Begegnungsorte auch in den Wohngebieten, mehr Grün und Sitzmöglichkeiten im Ortsteilzentrum, mehr Platz für Kinder und mehr Kultur im Alltag.
Zu Beginn der Bewohnerkonferenz am 16. Juni um 17 Uhr im Hans-Erlwein-Gymnasium werden diese Ergebnisse diskutiert und vertieft. Am 17. Juni ab 10 Uhr entwickeln die Teilnehmenden in diesem traditionsreichen Raum daraus eine Agenda für die entwicklung und Gestaltung Grunas und vereinbaren erste Schritte zur Umsetzung. Vielleicht gelingt es, ein Bürgermodell zum künftigen Aussehen von Altgruna zu entwickeln, das wir dem Stadtplanungsamt und unseren Grunaer NachbarInnen nach der Sommerpause präsentieren. Und Sie können sagen: „“Ich bin dabei gewesen ..•
Dazu wie auch zu allen weiteren Veranstaltungen der Abschlusswoche – wie etwa am 13.06., 18 Uhr beim Tauschnetz in der Schieferburg oder am 15.06. bei der Putzaktion öffentlicher Flächen am Findlingsbrunnen mit SchülerInnen und AnwohnerInnen sowie am 16. Juni rund um die Stadtteilbibliothek – sind die Grunaer und ihre Freunde, Unterstützer und Gäste herzlich eingeladen und können sich schon vorher bei den Organisatoren zur BewohnerInnenkonferenz anmelden.
Auf eine gute Nachbarschaft!

Bei allen beteiligten Partnern mit zentralen Veranstaltungen wie

„So klingt Gruna“mit Beiträgen von musizierfreudigen Nachbarn –
und alle können mitmachen
am 01.06., 16 Uhr
rund um den Findlingsbrunnen
„So klingt und schmeckt Gruna“Lange Musiknachtam 02.06., 16 bis 24 Uhr
„So sind unsere Jüngsten“Kindertag des FZ Paulineam 11.06.
„So tickt Gruna“Bürgerkonferenz als Zukunftswerkstattam 16./17.06
 und mit Stadtteilrundgängenab 08.05.
„So frisch sind wir“Brunnenfestam 18.06.

Den Flyer mit dem gesamten Programm können Sie hier herunterladen.

Lebendige Nachbarschaften gestalten – ein gutes Stück Gemeinschaft im Stadtteil
„Gruna, der Ort in der grünen Aue“ – steckt darin nicht ein Versprechen auf hohe Lebensqualität?
Auch ist Gruna durch seine gute Einbindung in urbane Netze ein attraktiver Wohnort im mittleren Osten Dresdens, wo viele Nachbarn länger wohnen als im Durchschnitt anderer Dresdner Stadtteile.
Dennoch bleibt viel zu tun: die Nachbarschaften festigen, den Stadtteil als Ganzes und insbesondere Altgruna als Ortszentrum aufwerten und zum lokalen Engagement für eine sozial ausgeglichene und ressourcenschonende Lebens- und Arbeitsweise ermutigen.
Auf diesem Weg wollen wir, als vor Ort fest Verankerte, Anschübe geben, Partnerschaften und Bündnisse auf- bzw. ausbauen, nachhaltige Vorhaben erproben und vor allem hier Lebende und Tätige für ihren Stadtteil interessieren, aktivieren und mit den Möglichkeiten gemeinsamen Handelns vertraut machen.

Der Verein Sigus e.V. gehört nicht nur zu den Ausrichtern der Grunaer Nachbarschaftstage, sondern bringt sich auch mit eigenen Veranstaltungsangeboten in das Programm ein:

Man müsste nochmal 20 sein • oder?
Mo., 09.03. 2020, 14 Uhr im Bürgertreff „Grunaer Aue“, Winterbergstr. 31c, 01277 Dresden.

  1. Wie konnte es soweit kommen?
    Zeitzeugengespräch und Ausstellungseröffnung im Rahmen der Grunaer Nachbarschaftstage
    Donnerstag, 08.6.2017, 10 Uhr im Grünen Büro, Schlüterstr. 7, 01277 Dresden

„Wir zogen in eine Wohnung, wo kurz zuvor Juden gelebt haben mussten“ erinnert sich Susanne Saleh an ihre Kindheitsjahre um 1940 in Gleiwitz. Gerade in letzter Zeit stehen ihr die Bilder immer deutlicher vor Augen, aus jener Zeit, wo sie einen Ring in der neuen Wohnung fand, der ihnen eindeutig nicht gehörte. Auffällig oft berichten Altenpfleger über das Aufbrechen zuvor offenbar durch Elternschaft und Beruf verschütteter Erinnerungen bei Senioren. In der professionellen Altenpflege fehlt dann oft die Zeit, das im Miteinander zu „bearbeiten“. Eben deshalb sind nach unserer Erfahrung Dialoge zwischen Angehörigen verschiedener Generationen so wichtig. Die Ausstellung des SIGUS e.V. reiht sich hier in aktuelle Versuche ein.

„Wir sind ja die Letzten, die noch etwas über die Zeit des Nationalsozialismus sagen können. Wie konnte es passieren, dass ein ganzes Volk Hitlers Ideen gefolgt ist, was ja bekanntermaßen in einer Katastrophe endete? Wer heute noch einen Zeitzeugen aus der Hitlerzeit trifft, fragt sich vielleicht: Wie mag das damals gewesen sein? Ist das auch einer, der Juden erschossen hat? Für die nachfolgenden Generationen, aber auch für uns, ist es schwierig zu sehen, dass es zunächst einmal ein ganz normales Leben gab.“ Diese Gedanken eines 1926 Geborenen beim Dresdner GenerationenTisch in der Synagoge 2015 leiten die Ausstellung: „Wie konnte es soweit kommen?“
Den Alltag vor und während der NS-Zeit in den Berichten von Zeitzeugen nachempfindbar zu machen hilft, besser zu verstehen, wie „ganz normale“ Menschen in ein barbarisches System „gerieten“, dort agierten, alltäglich lebten. Wir Jüngeren können ihnen helfen, diesen Teil ihrer Lebensgeschichte zu bearbeiten – und werden zugleich hoffentlich sensibler für aktuelle Gefährdungen unserer demokratischen Kultur.

Mit dem Ausstellungsprojekt einschließlich der Publikation zum Dresdner GenerationenTisch wollen wir der angerissenen Situation eine reflektierte historische Dimension zur Seite stellen: Ja, wir können wirklich etwas aus der Geschichte lernen – und daraus Impulse dafür erfahren, heutige Aufgaben mit einem nach wie vor begründeten Optimismus anzugehen. Der Weg ist tatsächlich das Ziel – ein demokratisch verfasstes, sich reflektierendes Gemeinwesen! Auf dem Weg dorthin haben wir keine Rezepte oder gar letzte Antworten. Wir können lediglich einen Dialograhmen dafür schaffen und Schüler, Lehrer, Eltern, Großeltern, Nachbarn und Interessierte ermuntern, die aufgeworfenen Fragen als Teil ihrer Geschichte im Austausch der Generationen anzunehmen.

Erstmals war die Ausstellung zu besichtigen im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus am 3. April 2017 im Dresdner Programmkino Ost, wo ca. 60 Besucher aller Altersgruppen den Dokumentarfilm sahen „Wir sind Juden aus Breslau“ (Karin Kaper und Dirk Szuszies)

Und auch während der Nachbarschaftstage wird die Ausstellung in Gruna bis 30. Juni 2017 zu besuchen sein, können Interessierte mit Susanne Saleh und anderen Zeitzeugen anlässlich der Eröffnung ins Gespräch kommen. Die grüne Stadträtin Kerstin Harzendorf führt in Thema und Ausstellung gemeinsam mit den Ausstellungsmachern von SIGUS e.V. ein.

Das Ausstellungsprojekt wird gefördert durch die Landeshauptstadt Dresden, Amt für Kultur und Denkmalschutz sowie Lokales Handlungsprogramm für Demokratie und Toleranz und gegen Extremismus.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Veranstalter stehen für Nachfragen und weitere Informationen gern zur Verfügung.

  • Evangelisch-Lutherische Kirchgemeinde Dresden Gruna-Seidnitz
  • Grünes Büro Ost/Bürgerbüro
  • Seniorenbegegnungsstätte „fidelio“ der Volkssolidarität
  • Streetworkerbüro „sofa 9“ / Stadtteilprojekt Mobile Jugendarbeit
  • Vonovia Immobilienservice
  • Ortsamt Blasewitz
  • Tauschnetz-Elbtal-Striesen
  • Kinder- und Jugendhaus Schieferburg
  • Sigus e.V.
  • Familienzentrum Pauline
  • Wohnungsgenossenschaft „Aufbau“
  • Verbrauchergemeinschaft für umweltgerecht erzeugte Produkte e.V

Und inzwischen auch

  • Hans-Erlwein-Gymnasium
  • Freie Montessorischule Huckepack
  • Gemeinnützige Wohnungsbau-Genossenschaft Dresden-Ost eG

SWIS ist Selbsthilfe für das Alt werden in gewohnter Umgebung und für dessen Mitgestaltung. SWIS unterstützt Eigenständigkeit, Selbstverantwortung, solidarische Eigenaktivität und Entscheidungsfähigkeit älterer Menschen für ihre Wohnform und das Gemeinwesen. Für ein Leben in Würde, Sicherheit, Handlungsfähigkeit und Geborgenheit.

Mo., 23.03.2020, 14 Uhr im Bürgertreff „Grunaer Aue“, Winterbergstr. 31c, 01277 Dresden.
Ein Lernangebot vom Medienzentrum der TU Dresden im Rahmen der Gesprächsreihe „Mit Lust und Inspiration in den Ruhestand“ von AWO Kompetenzzentrum für den Übergang in den Ruhestand (KÜR) & INKLUSIVE Senioren.
Das (Weiter)lernen im Alter ist ein wichtiger Baustein für Persönlichkeitsentwicklung, Teilhabe und unser soziales Miteinander. Doch wie sollte das Lernen nach dem Berufsausstieg gestaltet sein? Wie macht es Freude? Was sollte man lernen? Und wie kann es gemeinsam organisiert werden? Diese und weitere Fragen besprechen wir gemeinsam mit Kristina Barczik von der Technischen Universität Dresden. Sie stellt außerdem das Projekt „Gemeinsam in die digitale Welt“ vor: Technik-affine Ältere, die motiviert sind, ehrenamtlich tätig zu sein, werden als Experten ausgebildet. In der Rolle als geschulte Trainer stehen sie Älteren in ihrem Umfeld als Ansprechpartner zur Verfügung. Sie schulen diese im Umgang mit Smartphones und Tablets und zeigen auf, wie die Geräte alltagsrelevant zu nutzen sind. Die Weiterführung dieser Lehr-Lern-Treffs ist im Rahmen von Stammtischen geplant.

Man müsste nochmal 20 sein • oder?
Mo., 09.03. 2020, 14 Uhr im Bürgertreff „Grunaer Aue“, Winterbergstr. 31c, 01277 Dresden.

Liebe Nachbarn, in Gruna Verwurzelte und Tätige,
es ist spürbar frischer geworden und regt Sie gelegentlich an, mit anderen Menschen gleich neben an den Austausch zu pflegen. Wir sind bemüht, dafür gute Bedingungen in Gruna zu schaffen, indem wir Sie einladen, sich an den Grunaer Nachbarschaftstagen zu beteiligen – Auf der Seite dresden-gruna.de stehen beide Seiten des diesmal 10-seitigen Faltblattes zu Info und Download bereit.

Wir laden aus aktuellem Anlass mit dem Faltblatt ein, zur Generationentisch-Reihe in die Kanonenhofkirche, die Synagoge und am 25.09. in den Grunaer Bürgertreff zum Thema „Schwierigkeiten mit dem aufrechten Gang – Schweigen oder Handeln an Bruchstellen moderner Demokratien“.

Am 27.11. übergaben wir dem Bürgermeister für Stadtentwicklung und Bau, Raoul Schmidt-Lamontain und dem Stadtplanungsamt das Bürgervotum Altgruna zur weiteren Bearbeitung.

Oder:
Wie leben hochbegabte Menschen in Dresden heute

Auch Menschen über 80, 90 und älter leben in unserer Nachbarschaft; Sie haben eine Stimme und vor allem ein Recht auf ein würdevolles Alter, das ihrer Lebensleistung und ihrer Persönlichkeit gerecht wird.

Die Tätigkeit bei SWIS ist sozial engagierte Wohnbegleitung und auch ein Stück Lebensberatung und setzt vor allem auf Erfahrungswissen und Betroffenenkompetenz.

Und da können auch Sie mitmachen – konkrete Aufgabenfelder für Senioren bei SWIS 2011:

  1. Beteiligung an Beratung zu Wohnformen im Alter & Wohnumfeldgestaltung im Rahmen des Gesamtkonzepts im Trägerverbund mit der Stadtverwaltung
  2. Begleitung Ratsuchender im jeweiligen Stadtteil z.B. beim Besuch von Einrichtungen
  3. Aktivitäten für ein seniorenfreundliches Wohnumfeld in den Stadtteilen & Ortsämtern
  4. Öffentliche Veranstaltungen zum Wohnen im Alter, vom offenen SWIS-Monatstreff zu einem konkreten Thema, über BürgerForen bis hin zu ErzählCafés, Stadtteil- & Geschichtswerkstätten.
  5. Teilnahme an den und Mitgestaltung der o. g. SWIS-Monatstreffen.

Auch im vorgerückten Alter möchten die meisten Menschen in ihrer vertrauten Umgebung wohnen bleiben – in „ihrer“ Wohnung, der gewohnten Nachbarschaft und dem bekannten Stadtteil. Den Alltag eigenständig gestalten zu können sollte eine Selbstverständlichkeit für alle sein. Aus diesem Wissen entstand im Rahmen eines Forums zum Wohnen im Alter mit 120 Teilnehmenden 2009 das SWIS-Projekt. Vor dem Hintergrund gelockerter familiärer Beziehungen ist eine stadtteilbezogene Begleitung durch Altersgefährten mehr als eine Ergänzung professioneller und kommerzieller Beratungs- und Dienstleistungsangebote.

Das Projektziel besteht also in der Verringerung der „Lücke“ zwischen professionellen Hilfe- und Beratungsangeboten und dem Selbstgestaltungsanspruch im Alter durch eigenaktive und bei SWIS vernetzte „Senioren-Vertrauensleute“. Diese kennen in „ihrem“ Stadtteil die Verhältnisse, die für das Wohnen im Alter bedeutsam sind und versuchen auf deren Verbesserung hinzuwirken. Sie werden so zu Ansprechpartnern, Begleitern, Vertrauenspersonen und „Fachleuten“ für das Wohnen im Alter in der Landeshauptstadt und deren Stadtteilen und Ortschaften. Sie informieren und unterstützen Ratsuchende und sensibilisieren die Öffentlichkeit und Beteiligte.
-> zum Faltblatt

  1. Allen Älteren, deren Angehörigen und Freunden, die sich mit ihrer Wohnsituation befassen wollen bzw. müssen;
  2. Allen Älteren, deren Angehörigen und Freunden, die sich mit ihrer Wohnsituation befassen wollen bzw. müssen;) den Projektakteuren durch die fachliche Qualifizierung in diesem Themenfeld;
  3. Professionellen in der Stadtverwaltung und Altenhilfe beim respektvollen und biografiebewussten Umgang mit ihrer „Klientel“.

SeniorInnen unterstützen als „ExpertInnen in eigener Sache“ ihre Altersgefährten beim selbständigen Wohnen im Stadtteil sowie bei der selbstbestimmten Entscheidung für eine geeignete Wohnform. Sie bilden und festigen soziale und Nachbarschaftsnetzwerke in den Wohngebieten und nehmen Einfluss auf seniorenfreundliche Wohnumfeldbedingungen und Infrastrukturen im sozialen Nahraum.

in das Modellprojekt AKTIV IM ALTER (bis Ende 2010) und „ProWiA“ (Projekt Wohnen im Alter – seit 2011): Dabei handelt es sich um ein Dresdner Verbundprojekt zum Wohnen im Alter unter Federführung der Stadtverwaltung und ständigen Beteiligung freier Träger in der Regiegruppe des Gesamtprojektes. Wichtig für SWIS sind hier der Austausch und die begleitende Unterstützung Die Landeshauptstadt strebt perspektivisch den Ausbau zu einem Standardangebot von Senioren für Senioren zum WOHNEN IM ALTER an.

Zurzeit sind in den Stadtteilen Friedrichstadt, Wilsdruffer Vorstadt, Johannstadt, Blasewitz/Gruna, Pieschen/Trachau Vor-Ortgruppen von SWIS-Aktiven tätig, eine feste Kooperation gibt es zur BürgerInitiative Prohlis. Diese Gruppen arbeiten eigenständig entsprechend der Anfragen und Problemlagen in ihren Quartieren. Entscheidend sind dabei die durch SIGUS e. V. vorbereiteten und moderierten SWIS-MonatsTreffen – 15 derartige Konsultationen fanden in Seniorenbegegnungsstätten, Heimen, Nachbarschaftstreffs von Wohnungsgenossenschaften, dem Umweltzentrum (u.a. Standort des Tauschringes), einem Mieter- sowie Stadtteiltreff und dem Nachbarschaftsraum einer von Älteren in ihrem Quartier aufgebauten Bürger-Initiative statt. Das Kennenlernen dieser Einrichtungen und der Austausch untereinander in der Gesamtgruppe waren ein wichtiges (Selbst-)Bildungselement bei SWIS. Die Aktiven erhalten so Einblicke in die Vielfalt soziokultureller Angebote und Gestaltungsmöglichkeiten und Wohnformen im Alter in „ihrer“ Stadt.

Zu unterschiedlichen Wohnformen – in der gewohnten Umgebung, im Heim, gemeinschaftliches Wohnen im Alter und im Generationenverbund – wurden 2010 drei öffentliche Foren mit insgesamt ca. 80 Teilnehmen-den organisiert und innerhalb der Seniorenwoche der Stadtverwaltung Anfang Mai sowie am 9. 6. durchgeführt. In einem Workshop zum Wohnen stellten sich SWIS-Aktive am 06.05.2010 im Rathaus der Öffentlichkeit vor.

Neben dieser Vernetzungs- und Bildungsarbeit und dem Austausch auf Stadtebene konzentrierten wir uns von Anfang an auf den oben skizzierten Aufbau von Stadtteilteams, die sich an der Dresdner Ortsamtsstruktur ausrichteten. Inzwischen entstanden in den Stadtteilen die folgenden Materialien

  • Bild-Text-Dokumentationen zum Wohnen in der Friedrichstadt und in Langebrück
  • Video-Dokumentationen zum Wohnumfeld in Trachau und zum altersgerechten Wohnen in der Prager Zeile
  • Ein „Stolper-Atlas“ für Blasewitz sowie
  • kontinuierliche Aktivitäten zur Verbesserung der Lebensverhältnisse im Jägerpark im Anschluss an eine Quartiersbegehung am 29.03.2010.

Am 15.03.2011 diskutierte der Ortsbeirat Pieschen und am 23.03.2011 der Ortsbeirat Blasewitz die SWIS-Recherchen und fasste weiterführende Beschlüsse zum Wohnumfeld und den Mobilitätschancen für Ältere im ÖPNV. Am 07.03.2011 fand ein gemeinsamer Rundgang durch Trachau mit Stadtentwicklungsbürgermeister Marx statt, in dessen Anschluss konkrete Maßnahmen fixiert wurden. Dazu berichtete auch die SÄCHSISCHE ZEITUNG am 08.04.2011.
Schließlich präsentierte SWIS die Gesamtschau des Geleisteten am 30.03.2011 auf dem BürgerRatschlag zum Wohnen im Alter vor 150 Interessierten in der JohannstadtHalle. Im Ergebnis einer kontinuierlichen Zusammenarbeit mit der AG Wohnen des Dresdner Seniorenbeirates wurde dieses Forum als Dialog zwischen Stadtverwaltung und SeniorInnen zum Wohnen im Alter gemeinsam mit dem Seniorenbeirat organisiert.

04. Juni 2012, „Treff am Waldschlösschen“, Radeberger Straße
Für seniorenfreundliche Verkehrsbedingungen in Dresden – gemeinsam mit Vertretern des Fahrgastbeirates der DVB.
Der Ort war insofern nicht zufällig gewählt, als es ja auch um eine Anbindung des Jägerparks an den ÖPNV der Landeshauptstadt geht. Dazu luden wir Senioren und Interessierte aus dem unmittelbaren Umfeld im Stadtteil ein, Vertreter des Neustädter Ortsbeirates sowie des Seniorenbeirates der Landeshauptstadt.
Bereits 2010 wurde im Ergebnis eines Rundgangs von SWIS-Aktiven mit Vertretern des Seniorenbeirates und der Stadtverwaltung im und um den Jägerpark erheblicher Handlungsbedarf hinsichtlich der Fußwege und der Anbindung des Wohngebiets an den Stadtteil und das Netz des ÖPNV ermittelt. In den letzten beiden Jahren hatte sich hier wenig verbessert, oder?

24.09.2012, DRK-Seniorentreff IMPULS, Bürgerstr. 6 in Pieschen, Thema Altersdiskriminierung, Teil 1

29.10.2012, DRK-Seniorentreff IMPULS, Bürgerstr. 6 in Pieschen, Fortsetzung: Altersdiskriminierung

25. 03.2012, Johannstadthalle, Holbeinstraße 68
In der Johannstadthalle wurde an einem Projekt „Zukunft braucht Herkunft“ gearbeitet. 2012 wurde die Dauerausstellung „WohnKultur – wohnen und Leben seit 1945“ eröffnet, wir erhielten eine Führung durch diese Ausstellung mit Valentin Steinhäuser.

Regelmäßig seit drei Jahren treffen wir uns hier – lesen sie

Mit der Ideenkonferenz der Stadtverwaltung am 03.12.2010 endete die Inkubations- & Findungsphase; Sie trug Modellcharakter durch das hohe Maß an Selbstorganisation Betroffener und deren Vernetzung mit der professionellen Altenhilfe. Bis hierher haben die ehrenamtlichen MitarbeiterInnen die kommunalen, parlamentarischen und fachlichen Strukturen kennen gelernt und sind mit einigen Wohnumfeldrecherchen bereits in die Öffentlichkeit getreten. Diese beziehen sich stets auf einen konkreten Stadtteil, in dem sie sich nunmehr als SeniorVertrauensleute mit Beratungs- und Begleithilfen etablieren.

2011 sind sie mithin als SWIS-Vertrauensleute in je einem Stadtteil zu Fragen des WOHNENS IM ALTER AnsprechpartnerInnen für ihre AltersgefährtInnen, deren Angehörige und Freunde sowie für Akteure, die in diesem Handlungs- und Geschäftsfeld tätig sind.
Als AnsprechpartnerInnen zum WOHNEN IM ALTER übernehmen sie auch Vernetzungsaufgaben im Stadtteil inkl. Kontaktpflege und Öffentlichkeitsarbeit.
Hier bringen sie sich regelmäßig und inzwischen anerkannt in den Fachgremien Alltenhilfe in den Ortsämtern ein.

Neben dem Erstellen einer DVD „SENIORENFREUNDLICHES WOHNEN IN DRESDEN“, die aus bei SWIS erarbeiteten Beiträgen zusammen gestellt und veröffentlicht wird, sollen 2011 auch thematische Einzel- und Weiterbildungsveranstaltungen angeboten werden wie bspw. zur Verkehrssicherheit im Wohnumfeld Älterer, zu Gemeinwesenarbeit oder Mediation und anderen Konfliktlösungsmethoden.

In den Ortsämtern Altstadt und Blasewitz werden seit 2011 regelmäßige Beratungstermine zum Wohnen im Alter mit moderierten ErzählCafés verknüpft, um ein breiteres Publikum ansprechen und – als „Zeitzeugen“ – in die Gestaltung des Wohnumfeldes einzubeziehen. ErzählCafés sind im Umweltzentrum und dem „Fidelio“/Gruna inzwischen sehr gut angenommen.
Und schließlich wird auch ein Gesprächs- und Literaturkreis zu WOHNERFAHRUNGEN & -WÜNSCHEN IM ALTER bei der SeniorenAkademie Dresden im Herbstsemester gehören.
In Zukunft muss es noch mehr als bisher gelingen, Akteure am Wohnungsmarkt in das Verbundprojekt verbindlich einzubeziehen und ein ressortübergreifendes Handeln der verschiedenen Geschäftsbereiche der Stadtverwaltung zu unterstützen.

  • Protokoll des städtischen Forums zum Wohnen im Alter v. 28.10.2009
  • Bild.-Text-Dokumentation zur Dresdner Friedrichstadt, aus Anlaß der Seniorenkonferenz 2010
  • DVD-Dokumentation zum Stadtteilrundgang in Dresden-Trachau am 13.08.2010
  • Blasewitzer StolperAtlas
  • Einladung zum gemeinsam mit dem Seniorenbeirat der Landeshauptstat

Soeben erschien eine Publikation, die die Grundlage einer 2017 geplanten Wanderausstellung bildet und gegen eine Schutzgebühr von 3 € zzgl. Versand bei SIGUS e.V. schon vorher erhältlich ist:
Dresdener GenerationenDialoge
„Wie konnte es soweit kommen?“
Versuch eine Anklage in eine Frage zu wandeln
„Wir sind ja die Letzten, die noch etwas über die Zeit des Nationalsozialismus sagen können. Wie konnte es passieren, dass ein ganzes Volk Hitlers Ideen gefolgt ist, was ja bekanntermaßen in einer Katastrophe endete? Wer heute noch einen Zeitzeugen aus der Hitler-zeit trifft, fragt sich vielleicht: Wie mag das damals gewesen sein? Ist das auch einer, der Juden erschossen hat? Für die nachfolgenden Generationen, aber auch für uns, ist es schwierig zu sehen, dass es zunächst einmal ein ganz normales Leben gab“ sagte ein 1926 Geborener 2015 beim Dresdner GenerationenTisch in der Synagoge. Diese Gedanken leiten die vorliegende Publikation ein. „Wie konnte es soweit kommen?“
Den Alltag vor und während der NS-Zeit in den Berichten von Zeitzeugen nachempfindbar zu machen hilft, besser zu verstehen, wie „ganz normale“ Menschen in ein barbarisches System „gerieten“, dort agierten, alltäglich lebten. Wir Jüngeren können ihnen helfen, diesen Teil ihrer Lebensgeschichte zu bearbeiten – und werden zugleich hoffentlich sensibler für aktuelle Gefährdungen unserer demokratischen Kultur.
Mit dem Dresdner GenerationenTisch einschließlich der hier vorliegenden Publikation wollen wir der angerissenen Situation eine reflektierte historische Dimension zur Seite stellen: Ja, wir können wirklich etwas aus der Geschichte lernen – und daraus Impulse dafür erfahren, heutige Aufgaben mit einem nach wie vor begründeten Optimismus anzugehen. Der Weg ist tatsächlich das Ziel – ein demokratisch verfasstes, sich reflektierendes Gemeinwesen! Auf dem Weg dorthin haben wir keine Rezepte oder gar letzte Antworten. Wir können lediglich einen Dialograhmen dafür schaffen. Die vorliegende Broschüre ermuntert Schüler, Lehrer, Eltern, Großeltern, Nachbarn und Interessierte, die aufgeworfenen Fragen als Teil ihrer Geschichte anzunehmen und im Austausch der Generationen zu stellen.

Die vorliegende Publikation wird gefördert durch die Landeshauptstadt Dresden, Amt für Kultur und Denkmalschutz sowie Lokales Handlungsprogramm für Demokratie und Toleranz und gegen Extremismus

PS:
In diesem Zusammenhang laden wir schon heute ins Stadtarchiv ein zur feierlichen Übergabe von Erinnerungsbüchern Dresdner Senioren an die Landeshauptstadt unter der Schirmherrschaft des Oberbürgermeisters
am Mo., 27.03.2017, 18 Uhr
im Stadtarchiv Dresden, Elisabeth-Boer-Straße 1, 01099 Dresden.

in dieser von den Cafés abweichenden Form geht es für die HeimbewohnerInnen auch um ein Wachrufen und Dokumentieren eigener Erinnerungen aus dem Lebenslauf und der Zeitgeschichte. Das ist in Einzelgesprächen im Dialog zu erfragen und zu „erheben“ und später in geeigneter Form zu dokumentieren. Dazwischen wurden und werden mit direktem Bezug zu den Lebensabschnitten JahreszeitenCafés durchgeführt, wo die jeweilige biografische Phase in der Gruppe thematisiert wird.
 Der Start erfolgte mit Blick auf Kindheit und Jugend – also dem Lebensangfang – als FrühlingsCafé:

Das Wunder der Geburt eines Menschen, des Erwachens der Natur, des beständigen Neubeginns in unserem Leben … vielleicht kommen wir erst im Alter wieder dahin, diese Wunder in unseren ansonsten durchgeplanten und –organisierten Lebensläufen und Alltagsverrichtungen zu erkennen, wahrzunehmen und dankbar darauf zurück zu schauen.
Das achtjährige Mädchen am Klavier, eine kleine Basttelei, einige Erinnerungsfotos aus der Kindheit – vielleicht hilft das alles, sich an das eigenen Kindsein, den hoffnungsvollen Start ins Leben zu erinnern, aus dem eigenen Lebenslauf wieder wach zu rufen und sich dazu in einer kleinen, geselligen Runde auszutauschen.


Das Heimat-Projekt wird finanziell unterstützt durch die Bürger-Stiftung Dresden im Rahmen des WIR FÜR SACHSEN-Programms sowie das Sozialamt und das Amt für Kultur und Denkmalschutz der Landeshauptstadt Dresden (angefragt).

Alle bisherigen „Buch meines Lebens“ – Lesungen finden sie.
Mehr zur Biographie- und Zeitzeugenarbeit.

12. September bis 12. Oktober 2013

Erinnern – Bewahren – Gestalten. Erzählen als Lebenskunst.  Flyer

– alle Termine unter Aktuell

Senioren sind in einem viel zu wenig bekannten Maße auch laienkünstlerisch aktiv. Das verdeutlicht der am 6. Mai 2010 der Dresdner Öffentlichkeit übergebene SeniorenKulturKatalog 2010.
Innerhalb der Seniorenwoche Anfang Mai bildete die SeniorenKultur mit einigen Auftritten und Ausstellungen sowie der genannten offiziellen Übergabe des Katalogs einen Themenschwerpunkt; auch in der Altenhilfe gelten Ältere längst nicht mehr nur als Fürsorgeempfänger, sondern werden als eigenständig aktiv und zur Bewältigung ihres Alltags durchaus Befähigte wahrgenommen. Hier erweist sich die „Produktivität“ von Kultur!

Der Katalog wurde von einem ehrenamtlichen Redaktionskollektiv – in einer Altersspanne von 55 bis 80 Lebensjaren – innerhalb eines halben Jahres recherchiert und schließlich zusammen gestellt; im Mittelpunkt stehen 38 Einzelportraits laienkünstlerisch aktiver SeniorInnen(gruppen) in verschiedenen Genres. Zweifellos handelt es sich dabei – in Form und Erstellungsart – um ein Unikat, das es so in vergleichbaren Städten nicht gibt. Es ist ein praktisches Handwerkszeug zur Übersicht über die Szene mit den entsprechenden inhaltlichen Profilen und Kontaktdaten – sowohl für künstlerisch/kulturell interessierte SeniorInnen als auch für Veranstalter. Der Katalog ist auch in Zeiten des Internets ein nahezu ideales „Transportmittel“.

ZIELgerichtet wurde mit der SeniorenKulturWerkstatt 2008 und der GenerationenKulturMesse 2009 mit insgesamt ca. 1.000 Beteiligten die Bedeutung der Seniorenkultur für intergenerative Beziehungen und Projekte genutzt und die Laienkultur in Dresden als Merkmal einer aktiven Bürgerschaft weiterentwickelt… Die Breite, Vielfalt und Qualität der Dresdner Laienkultur wurde deutlich.
Unter dem im GenerationenCafé 2008 angeregten Arbeitstitel kultREIF können die bisherigen 17 Ausrichter in einem für weitere Mitorganisatoren offenen Netzwerk die begonnene Arbeit fortsetzen; angestrebt wird künftig ein Mix aus stadtteilbezogenen und spezialisierten Veranstaltungsangeboten und einer stadtweiten SeniorenKulturWerkstatt & -Messe im Zweijahresturnus. So wurden gemeinsam mit den städtischen Bibliotheken als Partner 2010 Stadtteil-SeniorenKultur-Tage mit ca. 1.100 Besuchern in 30 Veranstaltungen durchhgeführt.

Veranstaltungsfaltblätter 2008 – 2010:

2011 liegt der Schwerpunkt auf diejenigen Hochbetagten, deren Mobilität stark eingeschränkt ist; dazu werden in 4 Dresdner Altenwohn- und Pflegeheimen durch Aktive in der SeniorenKultur Mitmachangebote für ihre Altersgefähhrten organisiert und so ein Stück Lebensqualität in die Heime gebracht. Unter dem Dach und der Begleitung von SIGUS e. V. ist das alles möglich geworden.

SeniorenKultur für Senioren in Dresdner Heimen
Wohnen im Heim – das ist nach wie vor eine Lebensform für Hochbetagte. Kosten- und Heimträger konzentrieren sich zunächst auf betriebswirtschaftliche Zielgrößen; die „Pflege im Minutentakt“ steht hierfür als Sinnbild. Da steigt die Gefahr, dass HeimbewohnerInnen vereinsamen, sich in sich zurückziehen und physische und psychische Leiden verstärkt werden. Aber auch in Dresden versuchen Altenhilfeinrichtungen im Rahmen ihrer personellen Ressourcen dem gegen zu steuern – über freiwillige Helfer, eine Anpassung des Tagesablaufes an die Bedürfnisse der NutzerInnen, eine zielgerichtete Mitarbeiterpflege bis hin zu kulturellen Angeboten, die an die Biographie der Älteren anknüpfen können.
SeniorenKultur wird gerade in letzter Zeit als Faktor zur „Humanisierung“ der Heime entdeckt, vermag indess viel mehr …
Aufbauend auf den Erfahrungen der beiden SeniorenKulturMessen 2008 und 2009 sowie der Stadtteil-SeniorenKultur-Tage 2010 wollen wir 2011 ein mobiles Angebot für diejenigen Älteren in Dresden entwickeln und erproben, die an den bisherigen Kulturangeboten nicht teilhaben konnten, weil sie durch eine Behinderung oder Pflegebedürftigkeit an ihr Heim bzw. ihre Wohnung gebunden sind. Wenn sie zum Beispiel nicht mehr ins Kino gehen können, kann doch das Kino zu Ihnen in die Einrichtungen kommen. Gilt das Gleiche nicht auch für Malen, Singen, Lesen, Schreiben und Erzählen?

In „guten“ Heimen gibt es selbstverständlich derartige Angebote, die – therapeutisch und professionell ausgerichtet – die Alltagskompetenz und Eigenaktivität Hochbetagter stützen wollen. Das wissen wir wohl, möchten aber als Aktivisten in der Dresdner SeniorenKultur selbst einen eigensinnigen Beitrag dazu leisten – SENIOREN FÜR SENIOREN! Das Heim sollte ein Stück neue Heimat werden, die auch dem letzten Lebensabschnitt einen selbst gestaltbaren, würdigen Rahmen zu geben vermag; Heime auf Tour sozusagen zu neuen Offerten für ihre NutzerInnen – HeimaT eben.
Die einzelnen Veranstaltungen finden in einem entspannten, geselligen Rahmen statt, um die Teilnehmenden zu eigenem Aktivsein und auch zum Austausch zu inspirieren; diese Form wollen wir „Café“ in Anlehnung an die bei SIGUS schon seit längerem mit guten Erfahrungen erprobten ErzählCafés nennen./p>

Dabei versuchen wir gemeinsam mit unseren Heimpartnern die folgenden „spartenspezifischen“ Angebote:

KinoCafé:

gemeinsam mit dem Publikum entwickeltes Filmprogramm, wobei ein ausgewählter Film als Diskussionsimpuls von der auswählenden Personen kommentiert (warum möchte ich den Film immer wieder mal sehen? Woran erinnert er mich? Was gibt er mir noch heute? Usw.) werden kann – wo das Gesehene Anreize für das Wachrufen eigener Erinnerungen und Erlebnisse bietet; diese Form ist auch sehr gut für die Öffnung des Heimes in die Nachbarschaft und den Stadtteil geeignet.
Heimpartner:
Cultus-Wohnanlage Bühlau, DRK-Pflegeheim Pieschen
Start-Termin: II. Quartal 2011; Turnus: monatlich

SprechCafé:

gemeinsam mit Aktiven aus Dresdner Senioren-Laienspielgruppen unternehmen interessierte HeimbewohnerInnen Sprech- und Bewegungs-/Kommunikationsübungen und erarbeiten evtl. eine gemeinsame Szene; bei der Übungsanleitung ist die Kooperation mit der Ergotherapie sinnvoll.
Heimpartner:
Clara-Zetkin-Heim, ..…
Start-Termin: 09/2011

JahreszeitenCafé:

(s. auch BUCH MEINES LEBENS) gemeinsam mit SeniorPartnern & evtl. Kindern vom Heinrich-Schütz-Konservatorium wird die momentane Jahreszeit musikalisch, textlich, tanzend, in Bildern thematisiert – auch hier geht es für die HeimbewohnerInnen um Anreize für das Wachrufen eigener Erinnerungen und Erlebnisse, wie roch, schmeckte, klang früher der Frühling etc./welche Bilder sind dazu in mir …
Heimpartner:
DRK-Pflegeheim Pieschen, Wohnpark Fenske, ..…

Mal- und BilderCafé:

gemeinsam mit SeniorPartnern kann gemalt, gezeichnet oder sonst wie gestaltet werden – hier geht es für die HeimbewohnerInnen um Anreize für die Feinmotorik und das Wahrnehmen.
Heimpartner:
Zetkin-Heim

SIGUS – woher wohin?

Bindung in Freiheit aus gemeinsamem Geiste. Darauf soll nicht gewartet,
das soll “versucht”, es soll damit BEGONNEN werden;

Martin Buber

  • SIGUS fördert seit 1991 als unabhängiger, gemeinnütziger Verein unkonventionelle Gemeinschafts- und Empowermentinitiativen zu:
  • Mitgestaltung Dresdens als kinder-, behinderten- & altenfreundlichen Lebensraum
  • sozialen Erfindungen und Innovationen
  • Soziale Selbstorganisation und Basisdemokratie als Grundprinzip der Gestaltung des Gemeinwesens
  • Empowerment als Befähigung und Ermutigung der Menschen zur Wahrnehmung ihrer Lebensinteressen
  • Solidarität und Pluralität von Lebensweisen, Denkkulturen und Lebenswelten
  • Anwenden und Verbreiten dialogorientierter Methoden zur Konfliktbewältigung
  • Entwicklung solidar- & lokalwirtschaftlicher Projekte als zukunftsfähige Lebensformen und Alternativen zu profit– und konkurrenzorientierten Handlungsweisen
  • Gemeinwesenorientierung und Netzwerkarbeit
  • Methoden kreativer Gruppenarbeit und Problemlösung wie Zukunftswerkstätten, WeltCafé, Open Space, themen- & „zielgruppen“-modifizierte Kommunikationsformen etc.
  • Emanzipatorische Bildungsarbeit und Studienfahrten zum direkten Kennenlernen „fremder“ Erfahrungen
  • Wertschätzende Biographiearbeit, mit bes. Sensibilität für Übergänge (bspw. ins Alter“)
  • Aufbau gemeinschaftlich-generationenverbindender Wohn- und Lebensprojekte
  • Bei Bedarf Begleitung und Moderation selbst organisierter Projekt-, Aktions- und Nachbarschaftsgruppen.

Man müsste nochmal 20 sein • oder?
Mo., 09.03. 2020, 14 Uhr im Bürgertreff „Grunaer Aue“, Winterbergstr. 31c, 01277 Dresden.
ErzählCafé über den Weg zu Reife und Würde im Laufe eines langen Lebens – mit Thea Meißner, Gerda Minkwitz und Helga Skell
Von und über Hochbetagte ist viel geschrieben und gesagt worden – da muss nicht immer Johannes Heesters bemüht werden. Schauen Sie doch einfach mal in Ihre Nachbarschaft, welche menschlichen „Schätze“ Sie eben auch da entdecken können.
Oder noch besser: Besuchen Sie uns im Grunaer Erzähl Café in Zeiten des aufkeimenden Frühling und kommen mit den drei Nachbarinnen – und gern auch miteinander – ins Gespräch. Thea Meißner, Gerda Minkwitz und Helga Skell haben längst schon den Achtzigsten, zwei der drei Damen sogar den Neunzigsten Geburtstag hinter sich und stehen noch alle mit Charme, selbstbewusst und aufmerksam im Leben. Sie berichten von den Beschwernissen und kleinen Freuden in ihrem Alltag und davon, wie Würde und Einfühlungsvermögen sie zu jenen hoch geachteten Nachbarinnen werden ließen. Genießen Sie es, wenn im angenehmen Ambiente des Bürgertreffs mit diesen Gästen Humor und Fröhlichkeit nicht zu kurz kommen.
Wir sind uns sicher, dass alle mit einem Lächeln und ermutigt den Heimweg antreten werden

Bürger-& ErzählCafés WOHNEN IN GRUNA – Jeden 2. Montag im Monat, in den Räumen der beteiligten Organisationen zur:

  • Bessere Information und Einbindung der hier Lebenden in kommunalpolitische Angelegenheiten, die Stadtteilplanung sowie bei Alltagsproblemen.
  • Stärkung des bürgerschaftlichen Engagement und der Bürgerbeteiligung vor Ort
  • Pflege der Stadtteilgeschichte und Zeitzeugenarbeit.

SWIS (Senioren wohnen im Stadtteil) Blasewitz, Begegnungsstätte „Fidelio“ und Gudrun Böhmig/Peter Müller vom Seniorenbeirat der Landeshauptstadt Dresden. Die Teilnahme ist konstenfrei; Spenden helfen den Veranstaltern aber sehr.

Auch das nächste ErzählCafé findet im „Fidelio“ statt am 11.04. 2016, 14 Uhr.

Wir hoffen, Sie mit unseren Themen anzusprechen und freuen uns auf Ihr Kommen und gern auch auf Ihre Anregungen. Haben Sie andere Themen, Anstöße oder Erfreuliches im Stadtteil, was Sie mit anderen und uns teilen möchten?
Für Rückfragen stehe ich Ihnen im Namen der Veranstalter gern zur Verfügung.

Zum einen haben sich verschiedene Institutionen, Gruppen und Personen zusammen gefunden, um erstmalig vom 01. Bis 18. Juni Nachbarschaftstage in Gruna mit einem „großen Gesang“ zu Beginn über ein Kinderfest und eine Zukunftswerkstatt mit Rundgängen durch verschiedene Stadtteile bis zum Brunnenfest ein vielfältiges Programm zu gestalten. Dazu sind schon heute Sie alle, bitte auch zum aktiven Mitmachen eingeladen. Gern leiten wir Ihre Anregungen und Angebote in die Vorbereitungsgruppe weiter.
Und: „Der Ortsbeirat Blasewitz hat in seiner letzten Sitzung unseren Antrag auf Einrichtung einer Mittelinsel mit großer Mehrheit zugestimmt und damit den Bedarf einer sicheren Fußgängerquerung in Gruna bestätigt“, freut sich Kerstin Harzendorf, Stadträtin der Fraktion BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN. Der Ortsbeirat hat auch klargestellt, dass es sich um eine Busstrecke handelt und der Linksabbiegerverkehr nicht beeinträchtigt werden darf. „Dieses Ansinnen ist selbstverständlich bei den konkreten Planungen zu berücksichtigen, für deren Beginn – laut Information der Ortsamtsleiterin – bereits zeitnah ein Termin angesetzt wurde“, ergänzt die Stadträtin. Und wir ergänzen, dass die Grundlage eine Begehung am 11.04.2016 war und es nun endlich umgesetzt wird. Wer also von Ihnen damals dabei war: Danke und das Gefühl, im eigenen Viertel etwas erreichen zu können!

Zu Vergangenen Erzählcafés.

In den Grunaer Erzähl-Cafés der letzten Jahre konnten wir immer wieder erfahren, dass es genügend gute Gründe gibt, sich hier heimisch zu fühlen. Aber muss man sich deshalb gleich für diesen Stadtteil, mit seinen Nachbarn und für den sozialen Zusammenhalt einsetzen? Man muss nicht, aber man kann …

Es sind erstaunlich Viele, die Freunde, Nachbarn und Angehörige unterstützen, die für gemeinnützige Zwecke zum Beispiel in der Volkssolidarität, in Kirchgemeinden, bei Freien Bildungsträgern und in Bürgerinitiativen unterwegs sind oder als Laienkünstler Anderen Freude und Anregung bieten.

Warum Menschen das alles hier in Gruna tun, erfahren Sie in diesem CaféGespräch und vielleicht kommen Sie dabei auf den Geschmack, selbst etwas zu unternehmen

Apropos Geschmack: In angenehmer Café-Atmosphäre laden wir Sie zum besseren Kennenlernen engagierter Menschen und zum Austausch der Erfahrungen beim Einsatz für den Stadtteil ein.

Ab 2013 sind wir unter dem Dach des Bürger-Cafés an jedem 3. Montag im Monat für Sie ansprechbar und organisieren abwechselnd mit den Grunaer Erzähl-Cafés Bürgerforen zu kommunal- und sozialpolitischen Themen in unserem Stadtteil. Uns geht es um eine bessere Information und Einbindung der hier Lebenden in kommunal-politische Angelegenheiten, in die Stadtteilplanung sowie bei alltagspraktischen Fragen. Damit wollen wir das bürgerschaftliche Engagement und die Bürgerbeteiligung vor Ort stärken.

Als Initiatoren der BürgerCafés haben Herr Dieter Lorenz und Herr Peter Müller das Forum am 21. Januar dazu genutzt, gemeinsam mit Ihnen die nächsten Veranstaltungen zu beraten.

Eingebettet in das SWIS-Projekt werden in diesem ErzählCafé im traditionsreichen Dresdner Stadtteil Gruna Fragen des Wohnens und der Quartiersentwicklung auf der Grundlage des Wissens und der Lebenserfahrungen von älteren Menschen als „Zeitzeugen“ diskutiert, die nächsten Stadtteilrundgänge beraten und entsteht vielleicht auch ein Forum zur Geschichte dieses Ortsteils.

In ErzählCafés treffen sich Menschen unterschiedlichen Alters, um in moderierten Gesprächsrunden zu verschiedenen Themen ihre Erfahrungen, Erinnerungen, Hoffnungen, Ängste und Erwartungen auszutauschen. Meist geben TeilnehmerInnen, die einen besonders starken Bezug zum Thema haben, ein paar kurze Anregungen, bevor die Runde für alle geöffnet wird.
ErzählCafés bieten Menschen unterschiedlicher Generationen die Möglichkeit, mehr voneinander zu erfahren und so dem eigenen Leben neue Perspektiven und Horizonte zu eröffnen. Nicht alles muss selbst erlebt werden, wenn man sich den Erfahrungen der anderen öffnet…

16.Juni
Von großen Hechten und Grünen Wiesen – ErzählCafé zur Geschichte des öffentlichen Personenverkehrs in Gruna

16. September 2013
Von der Pferdebahn über die Endhaltestelle bis zum Knotenpunkt im Dresdner Osten – Geschichte und Zukunft Grunas im öffentlichen Verkehrsnetz Dresdens. Neben Vertretern der Dresdner Verkehrsbetriebe AG berichten Zeitzeugen. Letztlich geht es um einen Brückenschlag aus der Historie in die Zukunft des Stadtteils im mittleren Osten der Landeshauptstadt.

17. Juni 2013
Ortsbeiräte – Sandwich-Parlamentarier zwischen Wählerschaft und Stadtratsfunktionen? Was macht der Ortsbeirat in Blasewitz und was soll er aus Sicht der BürgerInnen tun? Wie ging es uns mit dem Hochwasser?

27. Mai 2013
Der Verein „Wohnen im Alter e. V.“ stellte sich vor: wie engagiert sich die Wohnungsgenossenschaft Aufbau im Bunde mit der Volkssolidarität für seniorenfreundliches Wohnen? Außerdem wollten wir danach fragen, wann die Broschüre der Stadtverwaltung über „Beispiele seniorengerechten Wohnens in der Erlebnisregion Dresden“ endlich erscheint.

15. April 2013
Frau Anger und Frau Böhm stellten den neuen, zweiten, Stolper-Atlas für unsere Stadtteile zur Diskussion.

18. März 2013
über ehrenamtliches Radio machen in Dresden

18. Februar 2013

21. Januar 2013
Planung der nächsten Aktivitäten mit Dieter Lorenz und Peter Müller

19. November 2012

17. September 2012
Jeder braucht einmal Hilfe.
Jede freut sich über Zuwendung oder merkt, dass helfen auch Spass machen kann!
Wie kann Nachbarschaftshilfe gelingen? Wir sprachen darüber mit einem jungen Mann im Freiwilligen Sozialen Jahr und mit einem erfahrenen „Volkshelfer“ aus einer Bürgerinitiative in einer Dresdner Plattenbausiedlung.

21. Mai 2012
Die Schule prägt unser Leben.
Wie war das als Schülerin nach dem Krieg, wie das Lehrer-Sein zu DDR-Zeiten? Und wie ist es heute an einer staatlichen und an einer freien Schule? Frau Böhm, Frau Anger und SchülerInnen aus beiden Schultypen berichteten zu diesen und weiteren Fragen wie: Was und wie wurde früher und heute gelernt, wie sahen Speisepläne und das Frühstücksbrot aus, wie die „Schulkleidung“, wie war das Verhältnis zwischen Schülern und Lehrern, zwischen Schule und Eltern?

19. März 2012
Vom Dorf in der „grünen Au“ zum Dresdner Stadtteil.
Grunaer Geschichte(n) mit „alten“ Grunaern und an unserem Stadtteil Interessierten

23. Januar 2012 
„Mensch, ärger Dich nicht“
Wie haben wir früher gespielt und wie spielen wir heute?
Spiele gehören zum Leben – heute wie gestern, bei Alt und Jung. Spielen bringt Menschen einander näher, regt die Kreativität an, fördert das Lernen und macht einfach Spaß. Es gibt Gesellschaftsspiele, Brettspiele, Kartenspiele, Lernspiele, Bewegungsspiele, Computerspiele … – und es werden scheinbar immer mehr.
Im ersten Erzählcafé 2012 haben wir gefragt, was das überhaupt ist – Spielen? Wir lernen Kinder mit Montessorimaterialien spielerisch? Welche Trends gibt es? Und wir haben natürlich gemeinsam gespielt!

21. November 2011
„Es stolperten auf sonnigen Wegen – auch in Gruna?“ 
Es gibt genügend gute Gründe, sich in Gruna heimisch zu fühlen. Einige davon haben wir in den bisherigen ErzählCafés besprochen. Doch lange und schlechte Fußwege zu medizinischen und Versorgungseinrichtungen heben diesen „Standortvorteil“ auf – sehr zum Verdruss der Betroffenen. 
Wir wollten es genau wissen und sind gemeinsam mit BewohnerInnen der Gartenheim-Siedlung den Weg von dort in Richtung Papstdorfer Straße gegangen – und haben dies in einem Film festgehalten. Wer das sieht, wird schnell die Beschwerden der Älteren nachvollziehen können und hofft, dass eine rasche Besserung erreicht werden kann.

Juni 2011:
„Warum ich gern in Gruna wohne? Ist doch klar …“
Oder doch nicht? Wie dem auch sei, erscheint der Stadtteil einerseits als Durchgangsstation auf der Nord-Süd- und Ost-West-Achse in Dresden; andererseits handelt es sich um ein dicht besiedeltes Stadtgebiet mit viel Kleingewerbe, Handel, Grün, guter Verkehrsanbindung usw. – also mit einer schätzenswerten Lebensqualität. Dazu kommt der vergleichsweise hohe Anteil Älterer an der Bewohnerschaft.
Es gibt also genügend gute Gründe, sich in Gruna heimisch zu fühlen. Einige davon können wir im ErzählCafé kennen lernen und uns dazu austauschen Da ist Frau Ursula Planitzer die schon sehr lange in Gruna wohnt.
Auch Frau Anger ist schon über 4 Jahrzehnte hier heimisch und hat viel aus der Stadtteilgeschichte mitzuteilen – in Wort und Bild. Vielleicht engagiert sie sich gerade deshalb bei SWIS und hat maßgeblich am „Stolperatlas“ Blasewitz mitgearbeitet.
Dagegen ist Herr Lothar Menzel erst vor kurzem hierher gezogen; was hat ihn dazu gebracht und was hat er inzwischen hier entdeckt?

21. 03. 2011:
Thema: „Eigentlich möchte ich gern in meiner Wohnung bleiben, aber ..…“
Am Ende des sehr anregenden und lebendigen 1. Grunaer ErzählCafés stand fest: Es gibt genügend gute Gründe, sich in Gruna heimisch zu fühlen. Aber mit zunehmendem Alter wird das immer schwerer – durch Barrieren im Haus, im unmittelbaren Wohnumfeld oder fehlende Versorgungsmöglichkeiten in der Nähe. Einsam werden in der eigenen Wohnung, oder doch nur das Heim als Ausweg?
Frau Stender macht sich schon seit einiger Zeit darüber Gedanken: „Wie kann ich auch in 5 Jahren noch in meiner schönen Wohnung leben, angesichts der schlechten Fußwege vor der Tür und der weiten Wege zu den nächsten Ärzten und Geschäften?“
Andere sind vor Jahren ins „Wohnen in Geborgenheit“ gezogen, um dort auch weiterhin selbständig leben zu können – wie zuvor in der alt vertrauten Wohnung; aber inzwischen sind hier viele Mitbewohner sehr alt und zunehmend gebrechlich geworden … …

13.08.2009: 
Ich will Dir vertrauen…“ – Austausch zu Vertrauenserfahrungen zwischen den Generationen
„Trau keinem über 30“ spiegelt seit den 1960er Jahren etwas provokant das Erleben der revoltierenden Jugend; eine Folge unzureichend reflektierter Lebensläufe Älterer?
Wo aber gibt es heute vertrauensvolle Beziehungen in der Familie, zwischen LehrerInnen und SchülerInnen – auch lange nach der Schulzeit – oder zwischen Angehörigen unterschiedlicher Generationen im Arbeits-, Nachbarschafts- oder Selbsthilfekreis?
Ist Vertrautheit nur zwischen Altersgenossen mit dem gleichen zeitgeschichtlichen Hintergrund möglich?
Haben Ältere Angst, ihre vermeintlichen Irrtümer und Fehler einzugestehen – und Jüngere, ihre Ängste vor der Zukunft und Übernahme von Verantwortung zu kommunizieren?
Muss „das Kind“ immer wieder in den Brunnen fallen, oder können Nachkommen nicht nur durch selbst Erlebtes, Durchlittenes lernen, sondern auch durch Überliefertes und zwischen den Altersgruppen Verhandeltes?

Viele Fragen, die an die Substanz unseres Selbstverständnisses rühren; Interessierte jeden Alters waren herzlich eingeladen, ihre Erfahrungen, Erinnerungen, und Erwartungen mitzuteilen und auszutauschen.
ErzählCafé: „Ich will Dir vertrauen…“
In der Begegnungsstätte BÜLOWH, Pillnitzer Landstrasse 12, 01326 Dresden
Diese Veranstaltung fand im Vorfeld der 2. Dresdner GenerationenKulturMesse am 13. 8.2009 statt und wurde unterstützt durch die Landeshauptstadt Dresden und die Kulturstiftung Sachsen.
Ausschnitte aus dem ErzählCafé sind nachzuhören auf einer Audio-CD – 3 € Versandkosten

05. 07. 2008:
„Wo Alt und Jung gemeinsam wohnen…“
Alt und Jung als gute Nachbarn? Oder gar in einer Wohnung? Oder lieber doch jeder für sich? In unserm ErzählCafé werden wir Erfahrungen und Perspektiven alter und junger Menschen für das Miteinander-Wohnen in Familie, Nachbarschaft und Wohnprojekten kennen lernen und diskutieren.
Frau Kolath zum Beispiel ist vor einigen Jahren von Bansin auf Usedom zu ihrer Tochter nach Dresden gezogen und lebt seitdem mit ihr und deren Mann in einer Wohnung. Herr Otto hat mehr als zehn Jahre lang mit vier Generationen seiner Familie in einem Haus gelebt. Und in Jahnishausen haben alte und junge Menschen eine Genossenschaft gegründet, um gemeinsam ein ehemaliges Rittergut zu einem Mehrgenerationenwohnprojekt auszubauen. Dort wohnt auch Frau Dr. Neumann und wird darüber berichten.
Diese drei sehr unterschiedlichen Ansätze für generationenverbindendes Wohnen geben sicher genügend Anregungen, um im Anschluss miteinander ins Gespräch zu kommen.
Die Begegnungsstätte im BÜHLOWH und das Dresdner GenerationenCafé laden Menschen aller Altersgruppen ein zum Erzählen, zum Erinnern – und natürlich zu Kaffee und selbstgebackenen Kuchen.

29.03.2008:
„Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne…“ (Hermann Hesse)
ErzählCafé im BÜLOWH

Neubeginn, Erwachen – im Leben, in der Natur, in Sitten und Gebräuchen, in der Literatur, in der Musik… Es ist immer wieder eine Herausforderung aber auch eine Chance etwas Neues zu wagen. Wie gehen Menschen unterschiedlichen Alters damit um? Wie erleben wir das immer wieder neue Erwachen der Natur, das wir gerade jetzt wieder beobachten können? Welche Sitten und Gebräuche gibt es, die sich mit Neubeginn und Erwachen beschäftigen? Die Begegnungsstätte im BÜHLOWH und das Dresdner GenerationenCafé laden Menschen aller Altersgruppen ein zum Erzählen, zum Erinnern – und natürlich zu Kaffee und selbstgebackenen Kuchen.
Wir werden etwas über sorbische Bräuche erfahren, ein 78- jähriger Rentner wird darüber berichten, wie er zum Schauspieler und Regisseur in Amateurtheatergruppen wurde, und wir erwarten eine junge Frau, die einen zweiten Anfang „ratenweise“ bei der Gründung einer neuen Familie gewagt hat. Dann wird die Gesprächsrunde für alle geöffnet. Also: auch Ihre Geschichten sind uns herzlich willkommen, am Samstag, dem 29. März ab 15 Uhr In der Begegnungsstätte BÜLOWH, Pillnitzer Landstrasse 12, 01326 Dresden

September 2007
Schule gestern und heute
Saal im EMMERS, Bürgerstraße 68, 01127 Dresden
In diesem Monat findet das Generationen-Café als Erzähl-Café statt. Passend zum Schuljahresbeginn steht es unter dem Motto „Schule gestern und heute“. Alle, die sich mit anderen Menschen unterschiedlichen Alters über Schulerinnerungen oder über Erfahrungen austauschen wollen, die Schüler und Schülerinnen heute machen, sind herzlich eingeladen. Vielleicht können Sie/könnt Ihr ja auch Gegenstände aus Ihrer/Eurer Schulzeit mitbringen. Was und wie wurde früher und wird heute in der Schule gelernt? Wie gehen SchülerInnen und LehrerInnen miteinander um? Was machten und machen die Schülerinnen in den Hofpausen?
Welche Streiche spielten und spielen sie ihren LehrerInnen?
Gibt es die „bessere“ Schule? Diese und viele andere Fragen werden im Mittelpunkt stehen.
Zum Einstieg werden Irmgard Zimmermann (85 Jahre) und Carmen Amme (7. Schuljahr) aus ihren sicher sehr unterschiedlichen Erfahrungen berichten und hoffentlich alle anderen zum Erzählen anregen. Sabine Müller-Schwerin wird die Erzählrunde moderieren.

… thematisiert als Laiengruppe Altern und den Umgang mit Betagten in unserer Gesellschaft.

Die MehrGenerationenGruppe S☯nnensucher hat inzwischen über zwei Dutzend Auftritte absolviert und ist neugierig auf Interessierte, die gemeinsam mit ihr an den Stoffen arbeiten und diese dann öffentlich einbringen möchten;
sie wurde bis 2010 finanziell durch das Programm WIR FÜR SACHSEN unterstützt.

S☯nnensucher – Das erste Stück: P.I.S.S weiß alles – Eine Szenenfolge zur Altenpflege

Nach einer Idee von Peter Müller
Und dem Report von Markus Breitscheidel „Abgezockt und totgepflegt“,
sowie dem Protokoll der Tagung zur stationären Altenpflege, Dresden am 24.3.2006,
aufgeschrieben von Dietrich Lehmann

Mitwirkende: Dietrich Lehmann (auch Regie, AudioKonzept), Peter Füssel (auch Coverdesign), Rolf Rödicker (auchTon & Fotos), Peter Müller (auch AudioKonzept), Ilse Donah, Thea Meissner, Susanne Saleh & Uwe Schleupner

Premiere war am 27. 01. 2008 auf der Offenen Bühne im Kleinen haus Dresden;
Audio-Produktion: Dresden, im November 2008 (unter Einbeziehung des Mitschnitts einer Diskussion mit in der Ausbildung zu Alltahshestaltern Befindliche am 30.9.08 in Heidenau)
Eine Audio-CD entstand bei SIGUS e. V. In Kooperation mit:
Ostsächsische Ausbildungs-, Arbeitsbeschaffungs- und Investmanagement-GESmbH, 01844 Neustadt/Sachsen & Medienkulturzentrum Dresden e.V., 01277 Dresden

Da treffen sich zwei Bekannte im „Wartebereich“ der Arbeitsagentur: die in der Altenpflege erfahrene Frau Hackeberg und der soeben im Schlachthof gekündigte Herr Fleischer; beide suchen nach einer neuen beruflichen Perspektive – in der Altenpflege, wo angeblich immer mehr Arbeitskräfte gebraucht werden. Und beide begeben sich mittels des (fiktiven) Pflege-Informations- und Steuerungssystems (P.I.S.S.) auf eine Reise durch den Alltag in Pflegeheimen…

Das unter der Leitung von Dietrich Lehmann entstandene und inszenierte Stück „P.I.S.S. weiß alles“ stellt einige Szenen aus dem 2005 von Markus Breitscheidel veröffentlichtem Report in den oben beschriebenen Rahmen; es ist also zugleich authentisch und fiktiv – ein DOKUMENTAR-SPIEL. Wir klagen darin niemanden persönlich an, wohl aber die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen, die Akteure der Altenpflege zu Kostenfaktoren reduzieren. Insofern sich aber diese Verhältnisse über das Handeln konkreter Menschen reproduzieren, haben wir die Hoffnung auf eine Humanisierung des Umgangs mit pflegebedürftigen und auf fremde Hilfe angewiesene Mitmenschen: Veränderung über das gute Beispiel und Herstellen von Öffentlichkeit. Mit diesem  Anspruch sehen wir uns in der Tradition eines Brecht und Sartre.
Indem wir als zumindest indirekt Betroffene einige Zumutungen der modernen Altenhilfe auf die Bühne bringen, werden wir selbst angreifbar, wollen aber nicht als Überbringer schwer erträglicher Nachrichten selbst zu Angeklagten werden, vielmehr zu Impulsgebern und Dialogpartnern eben jener aus unserer Sicht dringend gebotenen Verbesserungen.
Das Erleben und Nachempfinden von Alltagssituationen in Heimen eröffnet der scheinbar unbeteiligten Öffentlichkeit Einblicke in die häufig diskreditierte Heimwelt und gibt zugleich den dort als BewohnerInnen und PflegerInnen BeHEIMateten eine Stimme.

(Gegen einen Selbstkostenbetrag in Höhe von 3 € ist auch die AudioCD der SONNENSUCHER erhältlich)

S☯nnensucher – Das zweite Stück: Lebenszeiten

Spielleitung: Peter Füssel

Premiere war am 07. September 2009,im Projekttheater Dresden,
Louisenstrasse 47, 01099 Dresden
Die öffentliche Generalprobe fand während der GenerationenKulturMesse in der Motorenhalle des riesa efau, Wachsbleichstr. 4a, Dresden-Mitte, am 28. 08. 2009, statt.

In dem Stück „Lebenszeiten“ frei nach dem gleichnamigen Märchen der Gebrüder Grimm geht es um die Lebensdauer der von „Gott“ geschaffenen Geschöpfe. Stellvertretend sind bei uns Esel – Hund und Affe.

Während die Tiere mit ihrer zugemessenen Lebenszeiten auf der Erde schließlich zufrieden sind, versucht der Mensch, hinterhältig angestachelt vom Teufel, eine ständige Erhöhung seiner zugedachten Lebensjahre seinem „Schöpfer“ ab zutrotzen, um wie er meint, all die Aufgaben und Wünsche die er sich in seinem Leben vorgestellt hat zu erreichen.
Doch das Leben auf der Erde hat auch seine Schattenseiten. Gutes und Böses liegen im Handeln der Menschen daher auch oft dicht nebeneinander. Zu spät entdeckt „Gott“ dass bei der Erschaffung seiner Menschen auch der Teufel seine Hände im Spiel haben musste. Zornig schickt er diesen auf die Erde, um den angerichteten Schaden in den Köpfen der Menschen wieder gut zu machen. Der Teufel sieht das Dilemma der Menschen, ohne es jedoch beheben zu können.

Schließlich muss „Gott“ selbst versuchen den Menschen wieder auf einen vernüftigen Weg zu führen…Ob ihm dies gelingt?

Marcel Reich-Ranitzky würde vieleicht sagen: Vorhang zu und alle Fragen offen!

Nach einer Idee von Peter Müller
Und dem Report von Markus Breitscheidel „Abgezockt und totgepflegt“,
sowie dem Protokoll der Tagung zur stationären Altenpflege, Dresden am 24.3.2006,
aufgeschrieben von Dietrich Lehmann

Mitwirkende: Dietrich Lehmann (auch Regie, AudioKonzept), Peter Füssel (auch Coverdesign), Rolf Rödicker (auchTon & Fotos), Peter Müller (auch AudioKonzept), Ilse Donah, Thea Meissner, Susanne Saleh & Uwe Schleupner

Premiere war am 27. 01. 2008 auf der Offenen Bühne im Kleinen haus Dresden;
Audio-Produktion: Dresden, im November 2008 (unter Einbeziehung des Mitschnitts einer Diskussion mit in der Ausbildung zu Alltahshestaltern Befindliche am 30.9.08 in Heidenau)
Eine Audio-CD entstand bei SIGUS e. V. In Kooperation mit:
Ostsächsische Ausbildungs-, Arbeitsbeschaffungs- und Investmanagement-GESmbH, 01844 Neustadt/Sachsen & Medienkulturzentrum Dresden e.V., 01277 Dresden

Da treffen sich zwei Bekannte im „Wartebereich“ der Arbeitsagentur: die in der Altenpflege erfahrene Frau Hackeberg und der soeben im Schlachthof gekündigte Herr Fleischer; beide suchen nach einer neuen beruflichen Perspektive – in der Altenpflege, wo angeblich immer mehr Arbeitskräfte gebraucht werden. Und beide begeben sich mittels des (fiktiven) Pflege-Informations- und Steuerungssystems (P.I.S.S.) auf eine Reise durch den Alltag in Pflegeheimen…

WIR SIND KEINE ANKLÄGER – UND KEINE ANGEKLAGTEN!
Das unter der Leitung von Dietrich Lehmann entstandene und inszenierte Stück „P.I.S.S. weiß alles“ stellt einige Szenen aus dem 2005 von Markus Breitscheidel veröffentlichtem Report in den oben beschriebenen Rahmen; es ist also zugleich authentisch und fiktiv – ein DOKUMENTAR-SPIEL. Wir klagen darin niemanden persönlich an, wohl aber die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen, die Akteure der Altenpflege zu Kostenfaktoren reduzieren. Insofern sich aber diese Verhältnisse über das Handeln konkreter Menschen reproduzieren, haben wir die Hoffnung auf eine Humanisierung des Umgangs mit pflegebedürftigen und auf fremde Hilfe angewiesene Mitmenschen: Veränderung über das gute Beispiel und Herstellen von Öffentlichkeit. Mit diesem  Anspruch sehen wir uns in der Tradition eines Brecht und Sartre.
Indem wir als zumindest indirekt Betroffene einige Zumutungen der modernen Altenhilfe auf die Bühne bringen, werden wir selbst angreifbar, wollen aber nicht als Überbringer schwer erträglicher Nachrichten selbst zu Angeklagten werden, vielmehr zu Impulsgebern und Dialogpartnern eben jener aus unserer Sicht dringend gebotenen Verbesserungen.
Das Erleben und Nachempfinden von Alltagssituationen in Heimen eröffnet der scheinbar unbeteiligten Öffentlichkeit Einblicke in die häufig diskreditierte Heimwelt und gibt zugleich den dort als BewohnerInnen und PflegerInnen BeHEIMateten eine Stimme.

(Gegen einen Selbstkostenbetrag in Höhe von 3 € ist auch die AudioCD der SONNENSUCHER erhältlich)

Seite: Lebenszeiten „Lebenszeiten“ – nach Motiven der Gebrüder Grimm
Spielleitung: Peter Füssel

Premiere war am 07. September 2009,im Projekttheater Dresden,
Louisenstrasse 47, 01099 Dresden
Die öffentliche Generalprobe fand während der GenerationenKulturMesse in der Motorenhalle des riesa efau, Wachsbleichstr. 4a, Dresden-Mitte, am 28. 08. 2009, statt.

In dem Stück „Lebenszeiten“ frei nach dem gleichnamigen Märchen der Gebrüder Grimm geht es um die Lebensdauer der von „Gott“ geschaffenen Geschöpfe. Stellvertretend sind bei uns Esel – Hund und Affe.

Während die Tiere mit ihrer zugemessenen Lebenszeiten auf der Erde schließlich zufrieden sind, versucht der Mensch, hinterhältig angestachelt vom Teufel, eine ständige Erhöhung seiner zugedachten Lebensjahre seinem „Schöpfer“ ab zutrotzen, um wie er meint, all die Aufgaben und Wünsche die er sich in seinem Leben vorgestellt hat zu erreichen.
Doch das Leben auf der Erde hat auch seine Schattenseiten. Gutes und Böses liegen im Handeln der Menschen daher auch oft dicht nebeneinander. Zu spät entdeckt „Gott“ dass bei der Erschaffung seiner Menschen auch der Teufel seine Hände im Spiel haben musste. Zornig schickt er diesen auf die Erde, um den angerichteten Schaden in den Köpfen der Menschen wieder gut zu machen. Der Teufel sieht das Dilemma der Menschen, ohne es jedoch beheben zu können.

Schließlich muss „Gott“ selbst versuchen den Menschen wieder auf einen vernüftigen Weg zu führen…Ob ihm dies gelingt?

Marcel Reich-Ranitzky würde vieleicht sagen: Vorhang zu und alle Fragen offen!

In diesem Aufgabenfeld habem Aktive aus unserem Verein die folgenden Projekte mit gestaltet:

  • Der Start: Dresdner GenerationenDialog von 1999
  • Mitwirkung im Dresdner GenerationenCafé
  • Zwischen Dresden und Bad Boll erprobte GENERATIONEN -DIALOGE – Konzepte, Erfahrungen, Methodenkritik

Aktuelles

Liebe Mitmacher im BUCH MEINES LEBENS-Projekt, liebe Vereinsmitglieder,

Seit einigen Jahren entstehen diese kleinen und für alle Beteiligten doch so wichtigen und aufbauendenden Büchlein und in den nächsten Wochen finden 2 Veranstaltungen statt, wo sie eine gewisse Rolle spielen: am 20.09. stehen die SONNENSUCHER mit Auszügen und Diskussionsangeboten daraus auf der Bühne im Theaterhaus Rudi in der Leipziger Vorstadt. Und am 30.09. findet in der Synagoge der schon in den letzten Monaten vorbereitete 4-GenerationenDialog statt. Zu beiden möchten wir ‚Euch gern einladen und zugleich bitten, selbst in euren Zusammenhängen dafür zu werben.

biographische (Selbst-)Porträts von HeimbewohnerInnen 
von BewohnerInnen im Wohnpark Elsa Fenske im Café SPURENSUCHE

Inzwischen liegen sieben BUCH MEINES LEBENS vor. Resultate intensiver Gespräche, erinnertes Leben von BewohnerInnen des Wohnparks Elsa Fenske fest gehalten und aufgeschrieben.
Das sind natürlich in erster Linie sehr persönliche Erinnerungsbücher, die aber zugleich Exemplarisches für die Zeitläufe zum Vorschein bringen, aus denen sie berichten. Erinnertes kann so bewahrt und weiter gegeben werden.
Das möchten wir auch in erzählCafés unter dem Motto SPURENSUCHE unternehmen und laden Sie herzlich zum Besuch des nachfolgenden Cafés ein.

„Diese Neugier ist mir bis heute geblieben“: Dietrich BüschelVollblut-Ingenieur mit einem Blick für Details, Sprachästhet mit unverkennbarer Liebe zum Sächsischen, Literaturliebhaber mit Hang zu deftigem Humor.
31. Mai 2012

„Einige Freundschaften habe ich mir bis heute erhalten“: Ingeburg Jähnichen14. Juni 2012

„Ich bin die Schneiderin“: Brigitte Peschel 12. Juli 2012

„Das kann man nicht verleugnen, wo man her ist“: zwei Flüchtlingsschicksale
12. September 2012

„Im Krieg geboren und im Krieg geheiratet – aber ich will nicht im Krieg sterben“: Hilda Zeiler
Hilda Zeidler kann als 95-jährige Dresdnerin auf ein wechselvolles Leben im bewegten 20. Jahrhundert zurückschauen und war schließlich seit 1954 bei den Dresdner Verkehrsbetrieben als Schaffnerin unterwegs. Sie hat ihre Eltern gepflegt und dann Kinder und Enkel groß gezogen. Trotz einiger Handicaps beeindruckt sie noch heute mit ihrer Ruhe und ihrem Lebenswitz.
13. November 2012

„Ein Leben voller Farben und Fügungen“: Margit Renner „Wir hatten in der Kultur eine wunderbare Zeit, ohne Not und mit viel Unterstützung“, meint Margit Renner mit Blick auf ihre Mitarbeit an drei Kunstausstellungen der DDR, in der Galerie Rähnitzgasse, am Kreativstudio Zschertnitz und immer wieder als Zirkelleiterin in Betrieben, heute kaum noch denkbar. „Ich habe mich nie sonderlich um etwas bemüht und doch etwas erreicht“, schaut die heute 83jährige gelernte Schneiderin und passionierte Malerin auf ihr Leben. Ein Gespräch mit ihr und ein Blick auf ihre Bilder scheint diese Leichtigkeit und Intensität zu bestätigen. 25. April 2013

nächste Lesung:

Wohnpark Elsa Fenske der Cultus gGmbH Dresden, Freiberger Str. 18 
Haus 3/Tagespflege, Raum19

kult
Reif
Generationen- & SeniorenKultur in DresdenVerbund von Projekten & Menschen für einen kulturvollen Austausch

In Zusammenarbeit mit den Städtischen Bibliotheken und dem Wohnpark Elsa Fenske.
Wir danken dem Sozialamt und dem Amt für Kultur und Denkmalschutz der Landeshauptstadt Dresden sowie dem Verbundnetz der Wärme für die Unterstützung.

Weitere Spenden und Buch-Patenschaften sind willkommen!

Einige Ergebnisse des

Dresdner Podium GUTE PFLEGE

Sehschwach, halbtaub, dement – und was wird sonst noch bei Älteren leicht übersehen?
22. Mai 2012


Einschränkungen bei Älteren richtig erkennen und deuten.

Eine Veranstaltung im Pflegenetz Dresden

Unsere Partner aus der Selbsthilfe:

  • Gretel Schmitz-Moormann,
    PRO RETINA Deutschland e.V., Beraterin für Menschen mit Makulaerkrankungen und Sprecherin der AMD-Patienten
  • Angelika Gorn
    GIA. Gehörlose Menschen im Alter – Kompetenzzentrum Dresden, Fachberaterin

Veranstalter:
PaStell in Kooperation mit dem DRK-Pflegeheim Pieschen und dem Selbsthilfenetzwerk Senioren Wohnen im Stadtteil (SWIS)

Mit über 30 Teilnehmenden fand das Podium am 22. Mai 2012 im DRK-Altenpflegeheim Pieschen, Robert-Matzke-Str. 18, 01127 Dresden, statt.

Worum ging es bei der Veranstaltung

Es kommt in Heimen, aber auch in der Häuslichkeit öfter vor, dass Seh- oder Hörprobleme nicht richtig erkannt werden – oder zu rasch gemeint wird, es handle sich um eine Demenz. Schluss – aus – so einfach kann es sein! Ist es aber nicht!

Deshalb wollten wir etwas näher hinschauen und hinhören. Wie lassen sich Einschränkungen bei Älteren richtig erkennen und ins alltägliche Handeln einbeziehen? Dazu gaben Aktive aus dem Kreis der Betroffenen-Selbsthilfe ihre Erfahrungen weiter. Sowohl Angehörigen als auch professionellen und ehrenamtlichen Helfern wollten wir Anregungen und Überlegenswertes für ihre Tätigkeit mitgeben.

Hier einige Schlaglichter und Anregungen aus der Diskussion:

Behindertenfreundlich ist menschenwürdig.

Nach einer sehr detaillierten und beispielreichen Darstellung der Erfahrungen und Erfordernisse beim Umgang mit hör- und seheingeschränkten Menschen wurde zunächst auch das Verbindende deutlich, kulturelle Grundstandards im Umgang mit Menschen, wie sie generell in der Altenhilfe Praxis sein sollten – Nachfragende und Pflegebedürftige direkt ansprechen, ansehen und ggfs. auch den körperlichen Kontakt suchen. Alle sind Persönlichkeiten mit Eigenarten und Besonderheiten – das gilt selbstverständlich auch für die MitarbeiterInnen, Angehörigen und weiteren Unterstützer. Bei allem Geld- und Zeitdruck – als Kollateralschaden der Pflegeversicherung – muss soviel Zeit sein, uns als Menschen wahr- und anzunehmen – und entsprechend zu verhalten.

Es braucht Zeit zu erkennen, an welchen Einschränkungen ein Mensch tatsächlich leidet – das betrifft auch das Annehmen einer Einschränkung durch einen behinderten Menschen selbst. Bei aller Kompliziertheit muss Altenhilfe und Behindertenselbsthilfe auch hierbei sensibel begleiten.

Gerade älteren Menschen fällt es oft schwer, sich auf neue Hilfsmittel einzustellen. Angehörige sowie haupt- und ehrenamtliche MitarbeiterInnen in der Pflege sollten diese Ablehnung von Hilfsmitteln akzeptieren und ggf. nach anderen Kommunikationswegen suchen. Hinzu kommt, dass eine optimale Versorgung z. B. mit Hörgeräten für Menschen mit einem geringen Einkommen häufig nicht bezahlbar ist. Die Geräte mit wenig Zuzahlung haben oft unangenehme Begleiterscheinungen, de die Hemmschwelle noch erhöhen. Manche Hilfsmittel könnten von Einrichtungen angeschafft werden, damit sie von den BewohnerInnen ausprobiert werden können.

Gesucht sind integrative Angebote mit Raum für die verschiedensten Behinderungen in Dresden.

Manche behinderte SeniorInnen wünschen sich auch in Pflegeeinrichtungen Kontakt zu Gleichbetroffenen. Gibt es in der Region stationäre Angebote speziell für hör- und sehbehinderte Senioren? Dabei geht es nicht um ausschließliche Angebote wie das Storchennest für Taubblinde in Radeberg, sondern darum, ob Einrichtungsträger Seh- und/oder Hörbehinderte mit integrativen Angeboten ansprechen – ein spezifisch ausgelegter Wohnbereich oder Unterstützung bei der Kontaktpflege von Behinderten in der Einrichtung und mit Selbsthilfeakteuren? Ideal ist sicher das Verknüpfen behinderungsspezifischer Schutz- und Entfaltungsräume mit einer Integration in die Gesamteinrichtung. Außerdem könnte ein Überblick über die Belegung von Pflegeeinrichtungen mit sinnesbehinderten BewohnerInnen sowie über deren spezifische Ausstattung für diese Zielgruppe sinnesbehinderten Älteren bei der Suche nach einem geeigneten Pflegeheim helfen.

Weiterführende Info: Seniorenheime für blinde und sehbehinderte Menschen

Viele DBSV-Landesvereine und andere Träger betreiben Seniorenheime, die speziell auf die Bedürfnisse blinder und sehbehinderter Menschen ausgerichtet sind. Die Räume sind angemessen beleuchtet; Hinweise in großer Schrift, Prismen- oder Punktschrift helfen ebenso bei der Orientierung wie Handläufe. Sehhilfen, Hör- und Braillemedien sind vorhanden. Und das Personal ist im Umgang mit blinden und sehbehinderten Bewohnern geschult.

Eine Liste solcher Einrichtungen ist als Excel-Datei im Internet verfügbar unter www.senioren.dbsv.org

Zunehmende Mängel bei der (fach-)ärztlichen Versorgung dürfen wir nicht hinnehmen.

Die Beratung und seniorengerechte Versorgung mit Augenärzten wird in Dresden höchst kritisch gesehen – gerade ältere Patienten „liegen auf der Strasse“, wenn die gewohnte Augenarztpraxis schließt. Wenn auch Begleitdienste auf dem Weg zu weiter entfernten Augenärzten helfen könnten, nehmen Augenärzte oft keine neuen Patienten auf… Ein Augenarzt, der ins Heim kommt, ist kaum noch zu finden.

Behinderten selbst als Fachkräften in der Altenhilfe eine Chance geben.

In Rendsburg/S.-H. bildet die Gehörlosenfachschule (IBAF, Institut für berufliche Aus- und Fortbildung gGmbH, Kanalufer 48, 24768 Rendsburg) hörbehinderte Menschen als Altenpfleger aus.

Zwei gehörlose Altenpflegerinnen haben im Raum Dresden eine Arbeit in der Pflege erhalten. Damit ist ein kleiner Anfang geschaffen worden, Betroffene mit einer Hörbehinderung in der Pflege einzusetzen. Sie können ihr eigenes Erfahrungswissen und ihren Erlebnishintergrund für zu pflegende Senioren mit einer Sinnesbehinderung in die alltägliche Arbeit einbringen.

Gleichzeitig fehlt es an geeigneten Fortbildungsangeboten für Pflegekräfte. Akteure aus der Behindertenselbsthilfe haben sich häufig ein fundiertes Spezialwissen angeeignet und können außerdem ihr Erfahrungswissen als Betroffene einbringen. Diese Ressourcen sollten unbedingt für professionelle Pflegekräfte erschlossen werden.

Behinderte sind Partner in der professionellen Altenhilfe.

Die Angebote von Selbsthilfeakteure müssen im Pflegenetz kenntlich erscheinen, weil sie gerade als niederschwellige Angebote Rat- und Hilfesuchemnden die ersten Schritte erleichtern.

In diesem Sinne informieren die anwesenden VertreterInnen der Selbsthilfe gern auch andere Einrichtungsträger in der Altenpflege.

Dass das gastgebende Heim auf einem guten Weg ist, war spürbar. Ihnen allen sowie den rege und fundiert ihre Erfahrungen und Standpunkte vortragenden BesucherInnen des Podiums sagen die Veranstalter Dank für einen sehr gelungenen Nachmittag – der hoffentlich positive Folgen haben wird.

Zum Dresdner PODIUM GUTE PFLEGE:

Im Erfahrungsaustausch zwischen Pflegebedürftigen und ihren Angehörigen, MitarbeiterInnen in der Pflege sowie Anbietern und Kostenträgern von Pflegeleistungen wollen wir

  • Beispiele guter Pflege publik machen
  • Aktuelle Entwicklungen in der Pflege als Lebens- & Arbeitsbedingungen diskutieren
  • die fachliche und soziale Kompetenz professioneller und ehrenamtlicher Helfer stärken
  • Die Selbsthilfefähigkeiten Betroffener, ihrer Angehörigen und Freunde fördern
  • innovativen Konzepten und aktuellen Schwierigkeiten in der Pflege ein öffentliches Aushandlungsforum schaffen.

Wohn- und Betreuungsvertragsgesetz
Montag, 08. Oktober 2012 


mehr Verbraucherschutz, mehr Sicherheit und Selbstbestimmung für Pflege- und Hilfebedürftige? Vortrag mit Diskussion

Referentin: Marion Schmidt, Verbraucherzentrale Sachsen Referentin für Wirtschaft/Handel/Dienstleistungen
Veranstalter: PaStell und Selbsthilfenetzwerk Senioren Wohnen im Stadtteil (SWIS) in Kooperation mit der Verbraucherzentrale Sachsen

Dresdner SeniorInnen als AnsprechpartnerInnen für Wohn- und Lebensformen im Alter

DVD liegt vor:
ICH HABE EINEN TRAUM – VOM WOHNEN IM ALTER.

Momentaufnahmen von älteren Menschen in Dresden
Vom gemeinschaftlichen Wohnen bis zum Pflegeheim – erstellt wurde eine DVD zu einigen Beispielen
für altenfreundliche Wohnangebote in Dresden
Dabei stellen wir als ältere DresdnerInnen unsere Wünsche und Anregungen für das Wohnen im Alter
in den Mittelpunkt und setzen diese mit einigen Beispielen aus der jetzigen Dresdner Wirklichkeit
in Beziehjung. Aus der Relation zwischen persönlichen Wohnvisionen und der marktregulierten
Wirklichkeit entsteht ein Spannungsbogen, von dem wir Impulse für die professionelle Altenpflege,
Wohnungsunternehmen und zuallererst die Altenselbsthilfe erhoffen.
Vorgestellt werden Beispiele für unterschiedliche Wohnformen und –angebote für das Wohnen im
Alter im gesamten Stadtgebiet. Konkret:

o Betreutes Wohnen
o Altersgerechtes Wohnen mit Concierge/Hausservice
o Genossenschaftlich-nachbarschaftliches Wohnen
o Altenheim
o Familiäres Pflegeheim
o WG
o Wohnen im vertrauten Umfeld.

Erfaßt wurden vor allem Kriterien wie Bezahlbarkeit, Nachbarschaftlichkeit, Angemessenheit/
Barrieren.
Uns geht es nicht um Repräsentativität oder gar Vollständigkeit, eher darum, eine gewisse Vielfalt
und Typik abzubilden. Der Film versteht sich auch als Diskussionsangebot und Material für Öffentlichkeitsarbeit
und Weiterbildung. In der Rahmenhandlung äußern Ältere ihre Wünsche und Vorstellungen
vom eigenen Wohnen im Alter – in einem zurzeit noch leeren Haus, wo ein Gemeinschaftswohnprojekt
von und für Ältere entstehen wird.
Regie & Produktion: Albert Wild unter Mitwirkung von Ursula Prade, Dr. Christine Swaboda und
Dr. Peter Müller von SWIS.

Gesamtspieldauer: 59 Minuten
Erhebungszeitraum: Mai-Juli 2012
Für eine Schutzgebühr von 4 € zuzügl. Versandkosten ist diese DVD im SIGUS-Büro erhältlich.

IG SIGUS e.V. * Schrammsteinstr. 8, 01309 Dresden * Gerichtsstand Dresden * Steuer-Nr. 201/140/04155
Telefon: (0351) 2632138 * www.sigus-dd.de * eMail: sigus-dd@t-online.de
Bankverbindung: Bank für Sozialwirtschaft Dresden AG; BLZ 850 205 00; Kto.-Nr. 3570 300
Dresden, 2012-08

Zivilgesellschaftliches Engagement bedarf auch in Dresden stabiler Rahmenbedingungen

An die Oberbürgermeisterin der Landeshauptstadt Dresden, alle demokratischen Fraktionen im Stadtrat und die Bürger-Stiftung Dresden

In der Landeshauptstadt Dresden gibt es eine Vielfalt an ehrenamtlich, bürgerschaftlich und in der Selbsthilfe aktiven Menschen – wie die 2 Dutzend Initiatoren dieses Offenen Briefes.

Wir merken, dass ohne freiwillige HelferInnen auch die professi­onelle Arbeit in vielen Bereichen nicht die erforderliche Wirkung erreichen kann, z.B. bei Sozialarbeit, Sport, Kultur und Umwelt.
Aber freiwilliges Engagement ist keine kostengünstige „Ersatzarbeit“ – sondern bedarf stabiler Rahmenbedingungen, einer wertschätzenden Anerkennungskultur und eine soliden finanziellen Grundausstattung. Da wir dies noch zu wenig gewährleistet sehen, ergreifen wir als ältere Engagierte in Dresden die Initiative und bauen auf das wirksame Mittun von Stadtrat und -verwaltung. Hierbei geht es uns nicht um vermeintliche Sonderinteressen von Senioren sondern um den sozialen Zusammenhalt aller Generationen in unserem Gemeinwesen.
Wir meinen:

  • Freiwilliges Engagement bedeutet Teilhabe an der Gesellschaft und Stärkung der sozialen Bindekräfte in der Kommune
  • Freiwilliges Engagement ist Bürgerbeteiligung und Merkmal einer demokratischen Kultur
  • Freiwilliges Engagement bereichert die Kommune, bedarf aber auch einer finanziellen Grundabsicherung und Flankierung


Aus aktuellem Anlass und langfristiger Motivation stehen wir für ein selbstbewusstes und solidarisches Miteinander und erwarten seitens der Kommune angemessene und weitere MitbürgerInnen motivierende Rahmenbedingungen. Dazu übergeben wir im Offenen Brief den Stadtratsfraktionen und der Oberbürgermeisterin konkrete Vorschläge, deren Bearbeitung wir besonders im Europäischen Jahr des Ehrenamtes  kritisch begleiten werden.

Die Stadtverwaltung teilt Ende Juli 2014 mit „Der Stadtrat hat „Das Konzept zur Förderung des bürgerschaftlichen Engagements in derLandeshauptstadt Dresden“ am 11. Juli 2014 beschlossen (V2738/14). Auf Grundlage des Beschlusses wird für die Umsetzung der gemeinsamen Würdigungsformen für engagierte Dresdnerinnen und Dresdener im Rahmen der Haushaltplanung 2015/2016 im Produkt „Sonstige kommunale soziale Hilfen/Leistungen“ (Produktnummer 10.100.35.1.0.06) ein jährlicher städtischer Zuschuss in Höhe von30.590 Euro für die Bürgerstiftung Dresden eingestellt.

Für die Umsetzung der bereichsübergreifenden Qualifizierungsangebote für engagierte Bürgerinnen und Bürger wird im Rahmen der Haushaltplanung 2015/2016 im Produkt „Sonstige kommunale soziale Hilfen/Leistungen“ (Produktnummer 10.100.35.1.0.06) ein jährlicher städtischer Zuschuss in Höhe von 15.000 Euro für die Volkshochschule Dresden e. V. eingestellt.

Die in der Vorlage (Seite 31) beschriebene „Aufgabenwahrnehmung durch die Stadtverwaltung Dresden zur Erledigung übergreifender Aufgaben in Zusammenarbeit mit weiteren Fachämtern bzw. Fachbereichen der Stadtverwaltung zur Förderung des bürgerschaftlichen Engagements“, wurde dem Sachgebiet Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfegruppen (KISS) des Sozialamtes als zusätzliche Aufgabe übertragen.“

Was nun als Initiative der Stadtverwaltung „verkauft“ wird, geht maßgeblich auf Initiative und Beharrungsvermögen unserer SWIS-Gruppe zurück. Allen dort Engagierten noch einmal herzlichen Dank dafür, wenn das Ergebnis auch nicht völlig befriedigt. Aber wir sind ein Stück voran gekommen und unser Offener Brief von 2011 hat langfristig gewirkt.

Lediglich Sozialbürgermeister Seidel antwortete im Namen der OB auf den Brief. 
Die grüne Stadtratsfraktion reagierte mit 2 Anträgen in diese Richtung und inzwischen wurde auch die Bürger-Stiftung aktiv. Sie organisierte ein Forum mit über 200 Teilnehmenden, wo SIGUS e.V. auch eine Arbeitsgruppe moderierte.

Inzwischen haben einige Träger und Aktive aus unterschiedlichen Bereichen ein Netzwerk gebildet, das seit dem 15. März 2013 die Rahmenbedingungen für ehrenamtliches und zivilgesellschaftliches Engagement in Dresden verbessern möchte. Es geht eben in der Residenzstadt Dresden alles etwas langsamer als andernorts, aber immerhin – so lange wir uns nicht ruhig stellen lassen, bleibt Hoffnung.

Interessierte können sich für weitere Details an Sigus e.V. wenden.

In den Jahren 2011 und 2012 arbeiteten wir im Rahmen des Projektes HeimaT – Heim auf Tour biographisch mit BewohnerInnen des Wohnparks „Elsa Fenske“. Begonnen haben wir mit JahreszeitenCafés, wo die HeimbewohnerInnen ausgehend von der jeweiligen Jahreszeit aus ihrem Leben erzählten. Bald entstand bei den HeimbewohnerInnen das Bedürfnis, die eigenen Erinnerungen festzuhalten – für sich selbst, für Angehörige und Freunde und nicht selten auch für die MitarbeiterInnen im Wohnpark „Elsa Fenske“. So führten wir in diesem Jahr mehrstündige Interviews mit einigen BewohnerInnen. Diese wurden aufgezeichnet und daraus für jedeN GesprächspartnerIn ein persönliches BUCH MEINES LEBENS erstellt, das durch Fotos und Dokumente aus den unterschiedlichen Lebensphasen illustriert wurde. JedeR Erzählende konnte sein/ihr Buch in einem ErzählCafé vorstellen. 
Bei unserer Arbeit sind wir auf andere gestoßen, die zumindest ähnliche Ansätze verfolgen und intensiv an einer Verbesserung der Qualität in der Biografiearbeit mit Hochbetagten arbeiten. Mit diesen Aktiven streben wir eine Vernetzung im Forum Biographiearbeit an.
Zielstellung:
Mit dem FORUM BIOGRAPHIEARBEIT möchten wir einen Ort schaffen, an dem sich haupt- und ehrenamtlich in der Biographiearbeit Tätige über ihre Ansätze und Erfahrungen austauschen und gleichzeitig ihre Fähigkeiten zur wertschätzenden Biografiearbeit mit Pflege- und Hilfebedürfrtigen erweitern können. Dem dienen bspw.:

  • die Vorstellung von Projekten wertschätzender Biographiearbeit
  • kollegiale Beratungsweiterbildungsangebote

Gleichzeitig möchten wir mit diesem Forum interessierte DresdnerInnen ermutigen, sich selbst in der Biographiearbeit mit Hochbetagten zu engagieren und die vorhandenen Ansätze in Dresden bekannt und damit für noch mehr Menschen zugänglich machen.
Das FORUM BIOGRAPHIEARBEIT wird von Sigus koordiniert und ist stets offen für weitere Interessierte.

Weiterbildungsveranstaltungen

Halbjährlich organisieren wir Weiterbildungsveranstaltungen, die sich thematisch an den Bedürfnissen der Beteiligten orientieren. Hier werden Ansätze aus der biographie- und Zeitzeugenarbeit vorgestellt und methodisches Wissen vermittelt.

Stammtisch Biographiearbeit

Zum Stammtisch Biographiearbeit treffen sich halbjährlich Haupt- und Ehrenamtliche, die in diesem Feld tätig sind, zu einem offenen Austausch. Hier bringen die Teilnehmenden aktuelle Themen aus ihrer Arbeit mit, die sie gern mit anderen besprechen möchten.

Vorschau

Die nächsten Treffen finden am 9. und 23. Oktober sowie am 6. und 27. November 2014 jeweils um 10.15 Uhr in der Begegnungsstätte „fidelio“ der Volkssolidarität, Papstdorfer Staße 25, 01277 Dresden statt. Wir bitten um Anmeldung bei Sigus e.V. Weitere Informationen finden Sie hier

„Portraits brauchen Partnerschaft. Portraitieren heißt, sich der Mithilfe des Aufzunehmenden versichern, neben dem Objekt das Subjekt zu berücksichtigen. Die Identifizierung schließt allerdings die Ambivalenz von Nähe und Distanz mit ein.“ Franz Fühmann

Die Zeit rast im Sauseschritt – für die Jungen und die Alten. Wie war das aber, als heute Hochbetagte Kinder waren, was erträumten sie, was machten sie, wie und von wem wurden sie geformt und wovon geprägt?
Ein BUCH MEINES LEBENS ist ein kleines Erinnerungsbuch im A5-Format zu Erlebtem und Erfahrenem durch einen ganz „normalen“ und gleichermaßen einmaligen Menschen. Natürlich erscheint darin Typisches für die verschiedenen Zeiten und Gesellschaftsumstände – dennoch ist es der persönlich unverwechselbare Blick, der in jedem Buch zu finden ist. Jedes Buch wird zu allererst aufgeschrieben für den/die Erzählende selbst, für Angehörige und Freunde. Darüber ist es als Zeitzeugenbericht für Jüngere aufschlussreich und anregend. Dieses ERBE nehmen wir mit Respekt auf und geben es – wenn gewünscht– gern anderen weiter. Gute Erfahrungen sammelten wir mit diesem Ansatz im stationären Sektor.

Für pflegebedürftige Menschen – Empowerment

die Aktivierung hilfebedürftiger Menschen
die Stärkung des Selbstwertgefühls durch Vermittlung von Wertschätzung im sozialen Umfeld (Familie, Freunde) sowie in der Öffentlichkeit
die Unterbreitung eines sinnstiftenden Angebots für hilfebedürftige Menschen
die Vermittlung von Kontakten zwischen den Generationen.

Für pflegende Angehörige – Entlastung und Unterstützung

sowohl zeitliche als auch emotionale Entlastung pflegender Angehöriger
Entspannung in häuslichen Pflegesituationen
Anregung einer wertschätzenden Haltung gegenüber den pflegebedürftigen Angehörigen
Stärkung des familiären Zusammenhalts und unterstützender Netzwerke.

Für alle Beteiligten und Interessierte

Förderung der Integration pflegebedürftiger Menschen in unsere Gesellschaft
Bewahren und Weitergeben individueller Lebenserinnerungen an die Jüngeren
Stärkung des Zusammenhalts zwischen den Generationen
Erhöhung der Betreuungsqualität in der Altenpflege durch den gezielten Einsatz biografischer Methoden.

In den Jahren 2011 und 2012 arbeiteten wir im Rahmen des Projektes HeimaT – Heim auf Tour biographisch mit BewohnerInnen des Wohnparks „Elsa Fenske“. Am Beginn standen JahreszeitenCafés, wo die BewohnerInnen ausgehend von der jeweiligen Jahreszeit aus ihrem Leben erzählten. Schon hier entstanden Kontakte zwischen BewohnerInnen unterschiedlicher Wohnbereiche, die sich vorher nicht kannten, andere lernten sich von einer ganz neuen Seite kennen. Schnell zeigte sich, dass es den Beteiligten gut tat, über ihr Leben zu sprechen und sich manches in Erinnerung zu rufen, was schon fast vergessen schien. Auch die MitarbeiterInnen profitierten von diesem Austausch: Indem sie etwas über Erlebnisse, Menschen und Lebensumstände erfuhren, durch die die BewohnerInnen geprägt wurden, konnten sie manche ihrer Haltungen und Verhaltensweisen besser verstehen und diese Erkenntnisse in den Pflegealltag einfließen lassen. Nicht zuletzt waren die JahreszeitenCafés auch für uns jüngere ModeratorInnen eine Bereicherung und veränderten in mancherlei Hinsicht unseren Blick auf in Geschichtsbüchern Nachlesbares.
Aus diesen Erlebnissen entstand bei einigen HeimbewohnerInnen das Bedürfnis, die eigenen Erinnerungen festzuhalten – für sich selbst, für Angehörige und Freunde und nicht selten auch für die MitarbeiterInnen im Dresdner Cultus-Wohnpark „Elsa Fenske“. So führten wir 2012 mehrstündige Interviews mit 9 BewohnerInnen. Diese wurden aufgezeichnet und daraus für jedeN GesprächspartnerIn ein persönliches BUCH MEINES LEBENS erstellt. Illustriert wurden die Bücher mit jeweils einem Aquarell-Porträt des /der Erzählenden sowie mit Fotos und Dokumenten aus den unterschiedlichen Lebensphasen, soweit vorhanden. Hier waren auch die Angehörigen gefragt, die nach anfänglicher Skepsis z.T. sehr engagiert mitwirkten. In einigen Fällen mussten wir in Bibliotheken und Heimatvereinen vor Ort oder via Internet recherchieren, weil die Betroffenen durch Krieg oder Flucht alle Zeugnisse aus der Vergangenheit verloren hatten. JedeR Erzählende erhielt mehrere Exemplare von seinem/ihrem BUCH MEINES LEBENS, die er/sie im Familien- und Bekanntenkreis, manchmal sogar an MitbbewohnerInnen oder PflegerInnen weitergab. Für stark sehbehinderte BewohnerInnen wurden die Bücher aufgelesen und als Audio-CD im wave-Format dem Buch beigelegt. JedeR Portraitierte konnte sein/ihr Buch in einem ErzählCafé vorstellen – teils im Heim und teils in der Dresdner Hauptbibliothek. Stets waren die ErzählCafés offen für Interessierte außerhalb des Heims – ein Angebot, das besonders in der Bibliothek auf starkes Besucherinteresse stieß. Inzwischen arbeitet eine Senioren-Schauspielgruppe an einer Bühnenfassung zu einigen Lebensbüchern.

Unser Anliegen besteht im Bewahren erzählter Lebensgeschichten von Hochbetagten. Persönliches Erinnern und Berichte aus dem eigenen Leben sind etwas sehr Sensibles und erfordern eine solide methodische Basis und wertschätzendes Vertrauen.
Die inzwischen 9 Berichte und Erinnerungen wurden durch ein kleines Team ehrenamtlich in der SeniorenKultur Engagierter in Einzelinterviews dialogisch erfragt, in Form eines kleinen BUCH MEINES LEBENS verschriftlicht und in Kleinstauflage gedruckt. Wenn es die so Portraitierten wünschten, standen diese Lebensgeschichten im Mittelpunkt eines der o. g. ErzählCafés und bereichern nunmehr auch den Zeitzeugenfundus im Dresdner Stadtarchiv.
Nicht Repräsentativität wird als oberstes methodisches Kriterium angestrebt, sondern Authentizität. Mittels qualitativer Erhebungsmethoden rückt die „Betroffenenperspektive“ mit ihrem je spezifischen Lebenslauf- und aktuellem Alltagsbezug ins Zentrum.
das Erhebungskonzept wurde mit der Cultus gGmbH der Landeshauptstadt Dresden als Partner in der Altenhilfe abgestimmt und präzisiert, wie überhaupt ein ständiger und guter Kontakt zur Heimleitung und den dort in der Ergotherapie und Tagespflege Verantwortlichen bestand. In dieser Kooperation kam der Kultreif-Ansatz zum Tragen, dass Senioren mit und für Senioren kulturell tätig werden – und etwas erzeugen, dass auch nachfolgenden Generationen sozial-historisches Wissen über nachempfindbare Lebensläufe zu vermitteln vermag.
Ermöglicht wurde diese Arbeit auch durch die finanzielle Unterstützung seitens des Sozialamtes und des Seniorenbeirates der Landeshauptstadt Dresden sowie durch das Verbundnetz der Wärme.

Dass die beschriebene Methodik auf den ambulanten Bereich übertragbar ist, zeigen erste Erfahrungen in diesem Jahr. Somit kann seit 2013 ein größerer Kreis Hochbetagter angesprochen und einbezogen werden. Die begonnen Kooperationen mit Begegnungsstätte und Sozialstation der Ökumenischen Seniorenhilfe bzw. des BÜLOWH möchten wir 2013 fortsetzen. Schwerpunkte dabei sind einerseits das biographische Arbeiten mit einzelnen Älteren und andererseits regelmäßige biographisch angelegte Gruppenangebote. Neu ist dabei die Einbeziehung von SchülerInnen der Freien Montessorischule Huckepack, die mit dem neuen Schuljahr beginnt. Wir erhoffen uns dadurch eine Stärkung der Beziehungen zwischen den Generationen und somit eine bessere Integration Älterer in unsere Gesellschaft – gerade auch bei Hilfe- und Pflegebedürftigkeit. Insbesondere Menschen mit eingeschränkter Alltagskompetenz kann nach unseren Erfahrungen diese Form der Biographiearbeit ein Mehr an Orientierung und Selbstwertgefühl vermitteln und damit ihre Lebensqualität steigern. Damit einher geht eine Erhöhung der professionellen Betreuungsqualität durch umfassende Einbeziehung zeit- und biografiegeschichtlicher Orientierungshilfen in den Betreuungsalltag. Zugleich leisten wir damit einen Beitrag zum Ausbau der Zivilgesellschaft, indem interessierte SchülerInnen und BürgerInnen – die in der Regel also keine verwandtschaftlichen Bezüge zu den Pflegebedürftigen haben – für die generationenverbindende und empowermentorientierte Arbeit gewonnen und (weiter-)gebildet werden. Über die Organisation wertschätzender Hilfeleistungen wird so zugleich Gemeinsinn gestärkt.
Zunehmend verbinden wir außerdem Biographie- mit Zeitzeugenarbeit und erweitern entsprechend das Spektrum der Methoden und Medien: neben Lebens- werden Geschichtenbücher, Filme und Audios entstehen. Neben ErzählCafés wollen wir GenerationenDialoge an Schulen und in der Altenhilfe organisieren. Das Erfahrungswissen Älterer soll in die Bearbeitung aktueller Probleme z.B. in der Stadtentwicklung einfließen. Statt einer Einbahnstraße von Alt zu Jung oder umgekehrt streben wir eine Kommunikation zwischen den Generationen auf Augenhöhe an.
2013 wurde unser Projekt vom Sozialamt der Landeshauptstadt Dresden, vom Land Sachsen und den Pflegekassen unterstützt.

Folgende Beobachtungen haben wir bzw. die MitarbeiterInnen des Wohnparks „Elsa Fenske“ im Projektverlauf gemacht:
Durch den Austausch in den JahreszeitenCafés sowie durch die Vorstellung der BÜCHER MEINES LEBENS lernten sich die BewohnerInnen besser kennen und es entstanden neue Kontakte.
Die pflegebedürftigen Erzählenden erlebten die Aufmerksamkeit und Zuwendung während der Interviews und ErzählCafés als wertschätzend und ermutigend.
Die bei den Recherchen gefundenen Bilder und Dokumente erleichterten das Erinnern und riefen Verschüttetes wach, was die Orientierung und Lebenszufriedenheit verbesserte.
Teilweise intensivierten sich die Kontakte zu den Angehörigen, indem diese z.B. durch Fotos, Dokumente und Erinnerungsstücke zur Gestaltung der Bücher beitrugen und so teilweise die Erzählenden in einem neuen Licht sehen konnten.
Die pflegebedürftigen Erzählenden wurden wacher, ausgeglichener und aktiver, auch offener und aufmerksamer ihrer Umwelt gegenüber;
Durch die Vorstellung der LEBENSBÜCHER in den ErzählCafés genossen die pflegebedürftigen Erzählenden zudem öffentliche Anerkennung – insofern wirkt die Arbeit integrativ und generationenverbindend.

Die beschriebene Methodik ist auf den ambulanten Bereich übertragbar und kann 2013 damit einem größeren Kreis erschlossen werden. Insbesondere Menschen mit eingeschränkter Alltagskompetenz kann nach unseren Erfahrungen diese Form der Biographiearbeit ein Mehr an Orientierung und Selbstwertgefühl vermitteln und damit ihre Lebensqualität steigern. Damit einher geht eine Erhöhung der professionellen Betreuungsqualität durch umfassende Einbeziehung zeit- und biografiegeschichtlicher Orientierungshilfen in den Betreuungsalltag.
Zugleich leisten wir damit einen Beitrag zum Ausbau der Zivilgesellschaft, indem engagierte BürgerInnen – die in der Regel also keine verwandtschaftlichen Bezüge zu den Pflegebedürftigen haben – für die generationenverbindende und empowermentstärkende Arbeit gewonnen und (weiter-)gebildet werden. Über die Organisation wertschätzender Hilfeleistungen wird so zugleich Gemeinsinn gestärkt.

Gesucht: PATEN FÜR ZEITZEUGEN!
Ältere Menschen sind Zeitzeugen. Aus dem, was sie erreicht und geschaffen, aber auch verpasst oder gar falsch gemacht haben, können wir Jüngeren lernen. Im BUCH MEINES LEBENS wird im Ergebnis intensiver Gespräche Erinnertes aus dem Leben von Hochbetagten aufgeschrieben. Diese zunächst sehr persönlichen Erlebnisberichte bringen zugleich Exemplarisches für frühere Zeitläufe zum Vorschein. Erzähltes kann so bewahrt und weiter gegeben werden – an Altersgefährten – und an uns Jüngere.
Neun Lebensbücher stehen bereits im Stadtarchiv, an weiteren wird gerade gearbeitet. In ErzählCafés werden Auszüge aus den Büchern vorgestellt, Das Mehrgenerationentheater Sonnensucher arbeitet an einer szenischen Lesung. Alte und junge Menschen haben so die Möglichkeit, sich über Vergangenes und dessen Bedeutung für Gegenwart und Zukunft auszutauschen.
Ein Großteil der damit verbundenen intensiven Arbeit wird von ehrenamtlich Engagierten unentgeltlich erbracht. Hier brauchen wir auch Ihre Hilfe, insbesondere suchen wir noch GesprächspartnerInnen für Hochbetagte, PorträtzeichnerInnen bzw. –fotografinnen sowie Unterstützung bei den technischen Arbeiten zur Erstellung der Bücher.
Außerdem reichen die verfügbaren Fördermittel allein zur Finanzierung nicht aus. Deshalb tragen die Porträtierten derzeit die Druckkosten für ihr BUCH MEINES LEBENS selbst. Doch nicht alle können dies finanziell leisten und so sprechen wir BürgerInnen in der Kulturstadt Dresden an, diese Form von Zeitzeugen- und Biografiearbeit finanziell, sachlich und mit eigenen Anregungen auch weiterhin zu ermöglichen – im eigenen und im Interesse der nachfolgenden Generationen.

WERDEN SIE PATE!
Durch eine persönliche Patenschaft für ein konkretes BUCH MEINES LEBENS können Sie sich individuell in den Bund der Generationen einbringen:
· Als persönlicher Gesprächspartner oder Porträtzeichner/-fotograf für Hochbetagte
· durch Ihre Mitarbeit bei der technischen Umsetzung und Gestaltung
· Durch finanzielle Unterstützung für ein BUCH MEINES LEBENS
Vielen Dank!

Bücher Allgemein:

Ressourcenorientierte Biografiearbeit Grundlagen – Zielgruppen – Kreative Methoden
Christina Hölzle, Irma Jansen (2009) VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden

Biografisches Arbeiten Beispiele für die praktische Umsetzung
Barabara Kerkhoff, Anne Halbach (2002) Vincentz Network, Hannover. 

Denksport für Ältere Geistig fit bleiben
Klauer, Karl Josef (2008) 2. Auflage. Huber

Leben in begrenzter Zeit Beratung älterer Menschen
Meinolf Peters (2011) Vandenhoeck & Ruprecht.

Biographiearbeit mit älteren Menschen. Eine lebenswelt- und ressourcenorientierte Methode in der heilpädagogischen Arbeit
Saskia Semmer, Romy Bigalke (2008) Vdm Verlag Dr. Müller.

Geistig fit ins Alter Neue Gedächtnisübungen für ältere Menschen
Gerald Gatterer, Antonia Croy (2004) 2. Auflage. Springer, Wien; N.Y.

Auf meinen Spuren – Das Entdecken der eigenen Lebensgeschichte
Herbert Gudjons, Mariane Pieper, Birgit Wagener (1996) Verlag Bergmann Helbig, Hamburg

Erinnern Eine Anleitung zur Biographiearbeit mit alten Menschen
Caroline Osborne, Pam Schweitzer, Angelika Trilling (1997) Lambertus, Freiburg im Breisgau

Methoden der Biografiearbeit Lebensspuren entdecken und verstehen
Hans Georg Ruhe (2003), Beltz-Verlag, Weinheim, Basel/p>

Wir Kinder der Zwanzigerjahre
Marieluise Schatten (2009) Books on Demand GmbH, Norderstedt

Leben erinnern Biografiearbeit mit Älteren
Sabine Sautter (Hg), EBW Publkationen Ev. Bildungswerk München, 3. Auflage 2004
Herzog-Wilhelm-Str. 24, 80331 München/p>

Erzähl mir dein Leben Zuhören und Reden in Beratung und Begleitung
Monika Specht-Tomann (2003), Walter Verlag, Düsseldorf und Zürich

Lebenslauf 365 Schritte für neue Perspektiven
Hubert Klingenberger (2007), Don Bosco Verlag, München

Lebensmutig Vergangenes erinnern, Gegenwärtiges entdecken, Künftiges entwerfen
Hubert Klingenberger (2003), Don Bosco Verlag, München

Gedächtnistraining für Seniorengruppen 24 unterhaltsame Stundenfolgen für Gruppenleitungen
Elisabeth Tanklage (2009) 2. Auflage, Juventa

Biographie-Arbeit mit an Demenz erkrankten Menschen

Themenorientierte Gruppenarbeit mit Demenzkranken. 24 aktivierende Stundenprogramme
Gatz, Sabine; Schäfer, Lioba (2012): . 3. Auflage. Beltz Juventa

Biographiegestützte Arbeit mit verwirrten alten Menschen ein Fortbildungsprogramm
Dagmar Müller, Heike Schesny-Hartkorn, In der Reihe: Thema des Deutschen Kuratoriums Altershilfe, Köln 1998 (vergriffen)

Musik & Märchen Kreativ-therapeutische Beiträge zur Begleitung von Menschen mit Demenz
Ulrich Lange (Hrsg.) ISBN: 9783935299855

„Mutti lässt grüßen…“ Biografiearbeit und Schlüsselwörter in der Pflege von Menschen mit Demenz
Margarete Schneberger, Sonja Jahn, Elfriede Marino, 3., aktualisierte Auflage, 7. November 2013, Schlütersche, 1318

Erzähl mir dein Leben Zuhören und Reden in Beratung und Begleitung
Monika Specht-Tomann (2003), Walter Verlag, Düsseldorf und Zürich

Als Oma das Papier noch bügelte Erlebte Geschichten
Willi Fährmann, (2012), 6. Auflage, Butzon & Bercker

Als die Kaffeemühle streikte Geschichten zum Vorlesen für Demenzkranke
Ulrike Strätling, (2011), 3. Auflage. Brunnen Verlag, Gießen

Omas Kuchen ist der Beste Geschichten zum Vorlesen für Demenzkranke
Ulrike Strätling, (2012), 2. Auflage. Brunnen Verlag, Gießen

Das schönste Lebkuchenhaus Weihnachtsgeschichten zum Vorlesen für Demenzkranke
Ulrike Strätling,  (2012), Brunnen Verlag, Gießen

Belletristik und Reflexionen

Über das Alter – Revolte und Resignation
Jean Améry, Klett-Cotta im Deutschen Taschenbuchverlag (1991)

Der alte König in seinem Exil
Arno Geiger, Hanser Verlag, München (2011)

„Wenn es mir um die Krankheit gegangen wäre, hätte ich das Buch nicht geschrieben, tatsächlich. Als ich mich hinsetzte, war für mich klar, ich möchte meinen Vater nicht nur zeigen als kranken Menschen, sondern als Menschen mit einer langen Biografie, er ist jetzt 84, und als sehr komplexen Menschen. Das ist biografisch, autobiografisch, das hat sehr viel mit mir selber zu tun, da ist eine Dorfgeschichte drinnen, auch die Geschichte einer untergehenden kleinbäuerlichen Kultur in unseren Breiten – und da ist auch viel Weltbetrachtung drin, wenn man so will.“
Der Bruch in der Biografie des August Geiger war der Zweite Weltkrieg. Als 17-Jähriger wurde er noch eingezogen, kam mit 18 Jahren an die Ostfront, danach in russische Gefangenschaft, und nach einer langen Irrfahrt, auf 40 Kilo abgemagert, wieder nach Hause in das Dorf Wolfurt bei Bregenz. Von dort wollte er dann nie wieder weg, sein Leben lang nicht. Nicht auf Hochzeitsreise, nicht in den Urlaub. Man glaubt es gern, dass seine Frau und die Kinder diese Haltung in den 70er und 80er-Jahren nicht schätzen konnten.
Und gerade dieser Mensch, der sich so sehr an sein Zuhause geklammert hatte, wurde durch Alzheimer wieder heimatlos. Denn es gehört oft zum Krankheitsbild, dass die Betroffenen stets nach Hause wollen, auch wenn sie schon zuhause sind. Dieses unstillbare Heimweh ist für die Angehörigen besonders schwierig aufzufangen.
„Ich hab lange versucht, ihm zu erklären, dass er nicht nach Hause gehen kann, wenn er schon zu Hause ist. Und das hat ihn nur noch mehr irritiert. Weil er hat sich nicht zuhause gefühlt. Und dann kommt auch noch sein Sohn daher und belehrt ihn, dass das Unsinn ist. Aber Zuhause ist eben etwas Emotionales, und als ich dann das erste Mal zu ihm gesagt habe, in meiner Hilflosigkeit: ‚Ich geh mit‘, da ist er fast auf den Rücken gefallen und wollte das gar nicht glauben: ‚Aber dann steht die Situation für mich ja geradezu großartig‘, hat er gesagt, und damit war das Bedürfnis, nach Hause zu gehen, schon gemildert, weil er nicht mehr allein war.“

Bis es wieder hell ist
Bernlef, Aus dem Niederländischen, München 1986 (1. Aufl.)
Sehr einfühlsame und präzise Beschreibung einer fortschreitenden Demenzerkrankung in den 1980er Jahren

Das große Durcheinander – Alzheimer, meine Mutter und ich
Sarah Leavitt, Beltz Verlag, Weinheim 2013

Sechs Jahre lang hat Sarah Leavitt Notizen, Zeichnungen und Erinnerungen von ihrer Mutter gesammelt, in denen sie deren fortschreitende Erkrankung festgehalten hat. Das Ergebnis ist ein autobiografisches „Graphic Memoir“, das in drei Kapiteln die Geschichte Miriams nachzeichnet: Von den glücklichen Tagen, als sie ihren Mann Robert an der Harvard Universität kennenlernt und als engagierte Lehrerin Karriere macht, über die verrückten, traurigen, aber auch schönen Momente als die Diagnose sie zur Alzheimer-Patientin macht bis hin zu ihrem Tod und den Strategien der Familienmitglieder, damit umzugehen. Sarah Leavitt erzählt die Geschichte ihrer Mutter mit sparsamen Texten und Schwarz-Weiß-Bildern, die oft wie Kinderzeichnungen wirken.

Schöne Aussichten fürs Alter wie ein italienisches Dorf unser Leben verändern kann
Dorette Deutsch, München, Piper 2006

In den Bergen der italienischen Emilia Romagna wurden die leer stehenden Häuser eines Dorfes altengerecht saniert, das Zusammenleben der Generationen wurde wieder attraktiv, neue Arbeitsplätze entstanden. Die Autorin sah sich auch in Deutschland um und zeigt, dass es auch hierzulande neue Ansätze gibt. Denn die Generation der neuen Alten will sich kein fertiges Konzept mehr überstülpen lassen.

Im Tal der Hundertjährigen
Ricardo Coler, Rütten & Löning Verlag, Berlin 2010

Mit seiner Reportage ist der argentinische Arzt Ricardo Coler dem Geheimnis der Superalten in einem ecuadorianischen Dorf auf der Spur. Der Reisebericht des Besuchs im „Tal der Hundertjährigen“ bietet fesselnde Porträts und treffsichere Pointen.

Als meine Mutter ihre Küche nicht mehr fand – Vom Wert des Lebens mit Demenz
Jörn Klare, Suhrkamp Verlag, Berlin 2012

Wie das Gedächtnis seiner Mutter fällt auch das Buch in Mosaikstücke auseinander. In einem zweiten Erzählstrang erzählt der Autor von seinem Erleben der Krankheit und den damit einhergehenden Herausforderung. Etwa die umherirrenden Gefühle seiner Mutter nachzuempfinden; vom Augenblick, als sie ihn nicht mehr erkennt; von der mühsamen Suche nach einem Heim, das mehr als kostendeckende Menschenverwaltung betreibt. Schmerzhaft offen berichtet Jörn Klare auch von seinen eigenen Unzulänglichkeiten: Obwohl er es besser weiß, kann er sich nicht abgewöhnen, die lückenhaften Erinnerungen seiner Mutter mit kritischen Nachfragen zusätzlich zu erschüttern.
Kursiv eingestreute Passagen liefern den dritten Erzählstrang. Es sind die Mitschriften alter Tonbandaufzeichnungen, in denen Klares Mutter aus ihrem Leben erzählt, aufgeräumt und munter. Ein bescheidenes Leben am Rande des Sauerlands, gezeichnet durch Armut und Krieg, Heirat und Kinder, Haushalt und einem hartnäckigen Willen zum aufrechten Gang.

Acht Minuten
Péter Farkas, Luchterhand Literaturverlag, München 2011

Ein Ehepaar, das nichts mehr von seiner Hochzeit weiß, aber noch immer in Zuneigung verbunden ist, täglich Unbekannte in seiner Wohnung hat und die Welt nicht mehr versteht: Péter Farkas schildert Demenz aus der Sicht der Betroffenen. Entstanden ist ein ruhiger und präziser Roman. Er erzählt nicht nur von einer Krankheit, sondern auch von einer Liebe, die größer ist als die Demenz. Das ist schön. Es ist aber auch traurig. Denn schwerlich werden diese beiden so weiter leben können. Die Einmischung von außen wird nicht ab-, sondern zunehmen, und eines Tages werden sie nicht mehr zusammen sein.

Wie Barney es sieht
Mordecai Richler, Liebeskind, München 2012

Mit dem Alter kommt das Vergessen. Barney Panofsky will sich dem so lange wie möglich entziehen und schreibt deshalb alles auf, was er erlebt hat. „Wie Barney es sieht“ ist ein Bildungsroman des Altwerdens, humordurchtränkt und klug geschrieben. Barney Panofsky ist ein Schwätzer. Er quatscht, tratscht, lästert, jammert und erzählt eine Anekdote nach der anderen. Ausgerechnet ihm, diesem Montrealer Juden, Familienvater, Fernsehproduzenten und dreifachem Ehemann, dessen ganzes Leben aus Geschichten und dem Erzählen von Geschichten besteht, fallen plötzlich bestimmte Wörter nicht mehr ein …

Ich kann mir alles merken – nur nicht mehr so lange
Nora Ephron, Limes Verlag, München 2011

Alt werden ist nichts für Feiglinge. Die amerikanische Drehbuchautorin Nora Ephron weiß das aus eigener Erfahrung: Mit 70 Jahren hat sie ein Buch geschrieben, in dem sie höchst unterhaltsam über ihr nachlassendes Gedächtnis und andere Alterserscheinungen berichtet. 23 kurze Essays übers Altern und andere bekannte Misslichkeiten …

Die Köpfe der Hydra
Cécile Wajsbrot, Matthes & Seitz Verlag, Berlin 2012

„Ich schreibe eine Art Tagebuch“, heißt es darin zwar, „aber ohne Datum, in dem nur die Zeit vergeht, eine Zeit, die gleichzeitig stagniert und verrinnt.“ Wajsbrot berichtet vom Verlöschen der Erinnerungen ihres an Alzheimer erkrankten Vaters. Von unserer Gesellschaft, die, sensationslüstern, kurzlebig und oberflächlich, diese Art von Katastrophe nicht erfassen oder mit ihr umgehen will. Sie berichtet vom Verschwinden des Lebens: dem des Vaters und vor allem auch ihres eigenen. 
Die Autorin begann ihre Aufzeichnungen im Jahr 2000, als eine Art Notwehr gegen den Verfall des Vaters, das Leben mit der Krankheit und die daraus entstehenden neuen Herausforderungen. Sie muss seine Pflege organisieren, die tägliche Betreuung, die Arztbesuche, jede Stunde seines Alltags, muss sich um die Tante kümmern, aber doch auch um die Beziehung zum eigenen Lebensgefährten, um ihre Arbeit. Und um Geld, das nötig ist, um polnische Pflegkräfte zu finanzieren – der Vater hatte nie richtig Französisch gelernt. Bald wird klar, wie deprimierend und erschöpfend diese Aufgaben für die Tochter sind. Zumal sie als Angehörige der „Zweiten Generation“ ohnehin dazu neigt, Verluste und Schmerzen des Holocaust-Überlebenden auszugleichen. Wie aber, fragt sie sich, „soll man sein eigenes Leben leben, wenn es darin besteht, das der anderen zu kompensieren?“ Die Nachgeborenen, erkennt die Autorin, müssen mit der Last ihrer Eltern leben, in diesem Fall vor allem auch mit deren Erinnerungen. Denn wenn der Vater nicht mehr weiß, wie es ihm gelang, die Verfolgung durch die Nazis zu überleben, muss sie es erinnern.
Die Krankheit des Vaters führt die Tochter in eine Lebenskrise. Nur mühsam kann sie sich mit Gedichten von Jessenin, Zwetajewa, der Lektüre von „Moby Dick“, mit der Dritten Sinfonie von Gorecki und den Chansons von Francoise Hardy trösten und zum Weitermachen bewegen. Sie geben ihr die Möglichkeit, ihre persönliche Erfahrung in einen größeren, metaphysischen Zusammenhang zu stellen. Sie reflektiert das Verhältnis von Eltern und Kindern und findet zu dessen Beschreibung das Bild der Hydra. So sehr man auch versuche, sich den Einflüssen der Eltern zu entziehen und ihre Prägungen abzuwehren, so aussichtslos erscheint ihr letztlich dieser Kampf. Wajsbrots Buch macht traurig. Und transzendiert die Trauer. Das ist Kunst.

Tagebuch meines Alterns
Margarete Hannsmann, Knaus, München 1991.

Dem Prozess des Alterns, dieser in unserer Gesellschaft am stärksten verdrängten Grunderfahrung, wendet sich die Autorin, geboren 1921, in ihrem ohne Wehleidigkeit geschriebenen Buch zu. Trotziger Lebensmut, nicht etwa Rückzug, ist die Haltung dieser literarischen Selbsterforschung.

Das Lied ist aus – Henny Brenner, Ein jüdisches Schicksal in Dresden
Henny Brenner, Ddp goldenbogen, Dresden 2005
Die Autorin lebt in München und steht Lesungen in Dresden aufgeschlossen gegenüber.

Zeitzeugenliteratur

Meine Erinnerung. Zeitzeugen erzählen vom Krieg
Inge Kurtz, Der Hörverlag 2012 , 4 CDs, Laufzeit 284 Minuten

Darin geht es nicht um die historische Wahrheit, sondern um das persönliche Erleben. Nicht um Fakten, sondern um Gefühle. In dem Hörbuch wird deutlich: Der Krieg hat nicht nur die Generation der aktiven Soldaten geprägt.
Dass viele in die Generation der so genannten „Kriegskinder“ massive psychische Traumata erlitten haben, ist heute unstrittig. Mittlerweile beschäftigt sich bereits die dritte Generation mit den Auswirkungen dieser Zeit in den deutschen Familien: „Kriegsenkel“ tauschen sich im Internet aus, Erinnerungsbücher boomen, Filme widmen sich dem Schicksal der deutschen Flüchtlinge. Inge Kurtz war eine Vorreiterin dieser Entwicklung. Und sie hat es geschafft, das oft
Jahrzehnte alte Schweigen aufzubrechen.

Internetquellen

biografie-arbeit.info

Diözesanstelle für Seniorenseelsorge und Seniorenbildung im Erzbistum Freiburg
Viele unterschiedliche und gute Materiahinweise (z. B. Mitteilungen für die Altenarbeit….)

Kuratorium Deutsche Altershilfe

Der Vorstandsvorsitzende von SIGUS e.V. hat sich mit folgenden Überlegungen an der Bürgerdiskussion beteiligt und diese der Stadtverwaltung übergeben:

„Der Entwurf folgt – üblicherweise – eher der Logik von Fachleuten, als der der in Dresden wohnenden und tätigen Menschen. Letztere werden phasenweise beteiligt. Das muss nicht gegeneinander stehen, kann sich sogar dann gut ergänzen, wenn die Auftraggeber des INSEK auf qualifizierte Beteiligungsverfahren der Bpürgerschaft setzen (Beispiele wären Bürgergutachten, Zukunftswerkstätten etc., wo Experten quasi als fachliche Ratgeber BürgerInnen zur Seite stehen).

Diesen Weg möchte die Stadtverwaltung aber offenbar trotz des Querschnittsziels BÜRGERSCHAFTLICHES ENGAGEMENT nicht gehen, schade. Der sog. Souverän wird unterschätzt, gilt als unberechenbar und irgendwie rappelköpfig um mal wieder den alten Charles Marx zu zitieren. Dass sich die Entscheidungsträger damit etwas vergeben, die Qualität und Tragfähigkeit langfristiger Strategien bewusst gefährden, dürfte inzwischen auch vielen von ihnen klar sein.

Diese ideologisch anmutende vorrede ist insofern unvermeidbar, als ich mich dennoch im vollen Bewusstsein dieser vorgegebenen Grenzen beteilige. Das mag naiv erscheinen, aber ich möchte nicht stets und ständig meine Mitverantwortung als Dresdner für „mein“ Gemeinwesen an Vertreter delegieren. Dass dabei meine persönlichen Fähigkeiten begrenzt sind, ist mir bewusst. Es gibt aber auch andere BürgerInnen, die sich einbringen …“

Auch Menschen über 80, 90 und älter leben in unserer Nachbarschaft; Sie haben eine Stimme und vor allem ein Recht auf ein würdevolles Alter, das ihrer Lebensleistung und ihrer Persönlichkeit gerecht wird.

Die von uns Besuchten wohnen (noch? zu Hause, also in der gewohnten Umgebung, wie es Politik und Altersexperten richtigerweise immer wieder fordern. Dabei konzentrieren wir uns auf Hochbetagte, die weniger Wahlmöglichkeiten haben als Unter-80jährige.

Diese Filmporträts rücken je individuelle Menschen mit ihrer persönlichen Lebensgeschichte, der aktuellen Wohnsituation und den Gedanken dazu in den Mittelpunkt.

Aus deren Sicht möchten wir beispielhaft zeigen, wie ältere Menschen heute in Dresden wohnen.

Die Filme der Reihe versuchen dem Erzähltempo und Rhythmus des gerade befragten Menschen zu folgen. Wir danken ihnen dafür, dass sie uns Einblicke in ihr Denken, Erleben und ihre Wohnung gewährten.

Dresden 2013; Gesamtspieldauer: ca. 140 Minuten / je Filmportrait ca. 30-40 Minuten

Die Filme dienen ausschließlich Kultur- und Bildungszwecken und verfolgen keine kommerziellen Absichten; sie werden demnächst ins Dresdner Stadtarchiv eingestellt. Ihre Verwendung bedarf der Zustimmung der Herausgeber.

Die Älteren kennen sie noch, die Dämmerstunde: Wenn es dunkel wurde, löschte die Oma oder Mutter das Licht und erzählte; wir Jungen hörten schon von der Erwartung erregt und im alles einhüllenden Zwielicht mitunter leicht erschauernd zu und sogen das so Erhörte gierig in uns ein. In dieser Stunde zwischen Tag und Abend entwarfen wir unsere eigenen Bilder dazu – und entdeckten so allmählich die Welt unserer Vorfahren…
Die SONNENSUCHER sind wahrlich nicht mehr die Jüngsten. Mit fortschreitendem Alter tragen wir immer mehr Geschichten in uns, die – das sollte sich doch herum gesprochen haben – mehr als Greisengeplapper sind. Und: Wir nehmen uns die Zeit, diese zu erzählen, anderen zuzuhören und sich dazu auszutauschen.
Getränke und Kuchen stehen bereit. Immerhin soll die Atmosphäre stimmen, wenn wir das Licht und den Alltagsstress etwas DIMMEN.

dann jeden 2. Mittwoch im Monat von 10 bis 11.30 Uhr

Teilnahmebeitrag nach eigenem Ermessen und Gefallen;
Speisen und Getränke sind individuell zu zahlen.

Veranstalter:
SIGUS e. V. Dresden in Kooperation mit dem Advita-Seniorentreff Dresden-Plauen

Vorschau:
12. 11., 10 Uhr zum Thema „Macht mich meine Biografie oder gestalte ich sie? In welchem Umfang sind wir Gestalter unserer Lebensläufe?“
Wir werden uns in den nachfolgenden Veranstaltungen gemeinsam mit den Gästen jedes Mal ein Thema suchen, dazu die Lebensbücher, die eigenen Erinnerungen und unsere Phantasie durchkramen.

Streiflichter aus dem ErzählCafé zum DVB-Projekt Stadtbahn 2020
Am 12.11. 2018 waren 2 Dutzend Nachbarn zum allmonatlichen ErzählCafé in die Begegnungsstätte Fidelio gekommen.
Hintergrund ist, dass die Stadtverwaltung gemeinsam mit den Dresdner Verkehrsbetrieben am Zukunftsprojekt „Stadtbahn Dresden 2020“ arbeitet. Durch das mit dem Bevölkerungswachstum verbundene Ansteigen der Nutzerzahlen geht es u. a. darum, die stark frequentierten Buslinien 61 und 62 durch Straßenbahnen zu ersetzen.
Bis Sommer 2019 soll dabei auch Klarheit dazu geschaffen werden, ob in absehbarer Zeit die Straßenbahnlinie von Löbtau über die Südvorstadt mit TU bis Strehlen dann durch Gruna bis zum Schillerplatz verlängert werden kann. Damit würde eine Straßenbahn durch Gruna in Nord-Süd-Richtung fahren und die heute stark frequentierten Buslinien entlasten, teilweise ersetzen.
Zum gegenwärtigen Planungsstand, denkbaren Trassenverläufen und Auswirkungen auf den Stadtteil informierte als Fachmann Steffen Kuß, Mitarbeiter Angebotsplanung der DVB.


Wir danken ihm und den DVB für den informativen und anschaulichen Vortrag und auch für die Aufgeschlossenheit gegenüber Nachfragen und Anregungen.

Das betraf auch Überlegungen und Erwartungen der GrunaerInnen zu weiteren Themen wie:

  • Buslinie 64 mit dem unbedingten Verdichten der Taktzeiten zwischen Spenerstr. und Reick (falls hier der „schwarze Peter“ beim Straßen- und Tiefbauamt liegt, muss rasch eine Verbesserung über Stadtverwaltung und Kommunalpolitik erreicht werden);
  • Sicherheit und Sauberkeit an Haltestellen, wie zum Beispiel die zu wenigen und zu kleinen Müllbehälter an der ohnehin sehr schmalen Haltestelle Zwinglistr.
  • Erfordernis eines öffentlich nutzbaren WC an Verkehrsknoten wie der Zwinglistr., wofür sich auch der Seniorenbeirat schon lange stark macht.

Carsten Irmer und Peter Müller von der Arbeitsgruppe Nahmobilität und Fußverkehr freuen sich über weitere Meinungsäußerungen, Unterstützung und Mitwirkung aus der Bewohnerschaft.

Immer dienstags zwischen 18 und 19 Uhr laden wir außerdem ein zu den wöchentlichen Sprechzeiten der Interessengemeinschaft „In Gruna Leben“ im Bürgertreff „Grunaer Aue“, Winterbergstr. 31c (dresden-gruna.de)